Die SPD Rastede startete gestern mit einem politischen Frühstück ins neue Jahr
Von Uwe Harms
Traditionell begann der SPD-Ortsverein Rastede sein politisches Jahr mit einem Neujahrsfrühstück und der Ehrung von Parteimitgliedern im Akademiehotel Rastede.
Rückblickend auf das Jahr 2017 erinnerte der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Wilhelm Janßen bei der Begrüßung der 55 Frühstücksgäste an Aktivitäten der SPD sowohl auf kommunaler Ebene als auch innerhalb des Ortsvereins. Er kündigte an, auf der für den 14. März vorgesehenen Jahreshauptversammlung detailliert Rückschau zu halten.
Was die aktuelle Entwicklung auf Bundesebene nach Abschluss der Sondierungsvereinbarung zwischen SPD und CDU als Basis für mögliche Koalitionsverhandlungen betrifft, wird sich der Vorstand kurzfristig um ein Gespräch mit dem Ammerländer SPD-Bundestagsabgeordneten Dennis Rohde bemühen, teilte Janßen mit. Rohde hatte die Teilnahme am Frühstück kurzfristig absagen müssen. Janßen sprach Rohde Anerkennung für seinen Sieg bei der Bundestagswahl 2017 aus. Er hatte zum zweiten Mal in Folge das Direktmandat gewonnen. Mehr als 36 Prozent der Wählerstimmen auf sich zu vereinen, das sei schon bemerkenswert, insbesondere vor dem Hintergrund der Verluste, die die SPD bei dieser Bundestagswahl hatte hinnehmen müssen, betonte Janßen. „Offensichtlich haben wir es nicht geschafft, den Bürgerinnen und Bürgern die Ziele der SPD bewusst zu machen“, merkte Janßen kritisch an. Hier werde die Partei „als der Motor des sozialen Fortschritts“ zukünftig mehr Überzeugungsarbeit leisten müssen, um verlorenes Terrain zurückzugewinnen. Bedrückend sei das Wahlergebnis der AfD, nunmehr drittstärkste Kraft auf Bundesebene und zweitstärkste in Sachsen. „Die demokratischen Parteien müssen mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln diesen Hasspredigern, zu denen auch die aus dem Haus Oldenburg stammende Herzogin Beatrix von Storch gehört, überzeugend entgegentreten“, erklärte Janßen.
Die Ehrung langjähriger Mitglieder gehöre zu den Höhepunkten der Parteiarbeit in der SPD, betonten die Laudatoren Wilhelm Janßen und Lars Krause, als sie die Genossen Peter Modrach (50-jährige Mitgliedschaft) und Eckard Fischer (25-jährige Mitgliedschaft) für ihre aktive Parteiarbeit mit der Silbernen bzw. Goldenen Parteinadel auszeichneten.
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