Flüchtlinge und Einheimische feiern gemeinsam ein fröhliches Fest
Von Kathrin Janout
Mit viel Musik, Tanz und leckerem Essen wurde am Nachmittag im Rasteder Willkommenscafé gefeiert. Das Organisationsteam um Flüchtlingsbetreuerin Christa Schindling hatte zur Weihnachtsfeier in die AWO-Wohnanlage am Mühlenhof eingeladen. Gleich zu Beginn sorgten einige Zugezogene aus Simbabwe mit afrikanischer Musik für Stimmung, zum Rhythmus der Trommeln wurde fröhlich gesungen und ausgelassen getanzt. Im Anschluss wartete ein kunterbuntes Büffet mit vielen Leckereien auf die Besucher. Von Reis mit Erdnussbutter bis zum arabischen Bulgursalat war alles dabei. „Sämtliche Gerüche des Orients“, freute sich Christa Schindling beim Anblick der großen Vielfalt. Natürlich durften aber auch der typisch deutsche Christstollen und ein Käsekuchen nicht fehlen.
Die kleinen Gäste scharrten sich währenddessen um den Basteltisch. Sie ließen sich die Gesichter hübsch schminken und ein Foto mit einer Sofortbildkamera machen und gestalteten anschließend einen Rahmen dafür. Mitarbeiter der AWO-Wohnanlage versorgten die Kinder außerdem mit Waffeln und Kakao. Auch viele Bewohner des Mühlenhofs waren zum Fest gekommen und feierten fröhlich mit. Das sei gelebte Inklusion, betonte Schindling.
Seit fast zwei Jahren findet das Willkommenscafé mittlerweile statt, es ist zu einer festen Einrichtung geworden. „Das kleine Rathaus“, nennen es die Betreuer gerne. „Hier erreiche ich die Menschen“, sagt Rabih Hassoun, Außendienstmitarbeiter der Gemeindeverwaltung und für Flüchtlinge zuständig. „Hier erzählen sie mir von ihren Problemen und hier lösen wir sie.“ Das Café sei der Mittelpunkt für die Ehrenamtlichen, die Flüchtlinge und für ihn als Gemeindemitarbeiter. Das nächste Treffen im AWO-Mühlenhof findet am Mittwoch, 10. Januar, um 16 Uhr statt. Anschließend öffnet das Café wieder im Zwei-Wochen-Takt.
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