Bauausschuss stimmt für eine Erweiterung der Anlage zum Ganzjahresbetrieb
Von Kathrin Janout
Bisher war der Betrieb des Beach Clubs in Nethen nur auf die Sommermonate ausgelegt. Das soll sich nun ändern. Der Betreiber der Anlage beantragte die Änderung des bisherigen Bebauungsplans, um das Angebot ausweiten zu können. Angestrebt werde ein Ganzjahresbetrieb, bei dem künftig die gastronomische Nutzung auch ohne Bezug zum Wassersport stattfinden dürfe, hieß es in der Beschlussvorlage, die dem Bauausschuss am Dienstag in öffentlicher Sitzung vorlag. Auf diese Weise könnten witterungsbedingte Ausfälle besser kompensiert und somit die Wirtschaftlichkeit gewährleistet werden. In einem ersten Schritt solle deshalb der bisherige Flächennutzungsplan geändert werden, so dass die Fläche nicht mehr nur dem Zweck der wassergebundenen Freizeiteinrichtung diene, sondern als Veranstaltungsfläche genutzt werden könne. Diese Änderung ermögliche eine Vermietung der Räumlichkeiten beispielsweise für private Feiern oder auch den Betrieb einer Sauna- und Wellnessanlage. An bis zu fünf Tagen im Jahr sollen außerdem zusätzliche Sonderveranstaltungen stattfinden dürfen. Die Rahmenbedingungen in Form von Lärmemissionsgrenzen müssten dabei eingehalten werden, betonte Olaf Mosebach vom zuständigen Büro Diekmann und Mosebach, der die Planungen in der Sitzung vorstellte.
Die Ausschussmitglieder sprachen sich für die Erweiterung der Anlage aus und stimmten den Änderungen zu. „Bisher war der Betrieb auf den Sommer ausgerichtet. Mit der Anpassung des Bebauungsplans soll ein Ganzjahresbetrieb ermöglicht werden, so dass Ausfälle im Sommer ausgeglichen werden können“, fasste Hans-Dieter Röben (CDU) zusammen. Dadurch könne auch eine dauerhafte Anstellung des Personalstamms gewährleistet werden. Evelyn Fisbek (FDP) lobte den Betreiber für seine Kreativität über den normalen Sommerbetrieb hinaus. „Mit diesem Plan können wir einerseits die umliegende Bevölkerung schützen, aber auch Dinge möglich machen, die bis dato nicht möglich waren.“ Rüdiger Kramer (SPD) wies darauf hin, dass auf diese Weise zwölf feste Arbeitsplätze gesichert werden, das sei ein guter Weg. „Der Beach Club kann ein touristischer Leuchtturm in der Gemeinde Rastede werden.“ Auch Gerd Langhorst (Grüne) stimmte dem Antrag zu, wies aber darauf hin, dass die Erweiterung erhebliche Auswirkungen auf Böden, Pflanzen und Wallhecken haben werde. „Es werden 5000 Quadratmeter Fläche zusätzlich versiegelt“, so Langhorst. Man solle später prüfen, ob die dafür nötigen Kompensationsmaßnahmen umgesetzt worden seien.
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