Am Morgen rollten die Bagger an, der Pavillon am Marktplatz in Rastede wird abgerissen. Die Abbrucharbeiten hatten sich um einen Tag verzögert, weil im Dach Asbestplatten entdeckt wurden.
Von Britta Lübbers
Nachdem die Residenzort Rastede GmbH mitsamt der Touristeninformation vor wenigen Wochen in die Alte Feuerwache an der Baumgartenstraße umgezogen ist, stand das Gebäude leer. Den Beschluss, den ehemaligen Kiosk abzureißen, hatte die Politik bereits 2015 gefasst. Die Raumsituation für die RR-Mitarbeiter war alles andere als komfortabel, hinzu kam der schlechte energetische Zustand des Hauses, eine Sanierung wäre teuer geworden.
Das Gebäude hat eine lange Geschichte. 1960 wurde am Marktplatz nicht nur das Feuerwehrhaus, sondern auch eine Tankstelle und der Kiosk errichtet. „So kultig der Kiosk ist, wir brauchen mehr Platz“, hatte RR-Geschäftsführer Robert Lohkamp bereits vor zwei Jahren bekräftigt.
Nach dem Abriss soll die Grundfläche mit einem Fächerahorn sowie Solitärgräsern und Blütenstauden bepflanzt werden, teilt Gemeindesprecher Ralf Kobbe mit.
Durch die Freifläche ergeben sich theoretisch neue Möglichkeiten, den Verkehrsengpass an der vielbefahrenen Kreuzung zu entzerren. Hier müsste aber der Landkreis als Straßenbaulastträger aktiv werden.
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