„Stille Zeichen“ heißt die Ausstellung mit Bildern des Rasteder Künstlers Dieter Hagen, die am Sonntag 29. Oktober, 11.15 Uhr, im Heimatmuseum Wiefelstede eröffnet wird
lü | Der gelernte Schlosser Dieter Hagen ist Autodidakt, sein Sujet ist das Stillleben. In dieser Disziplin hat es der 66-Jährige zur Meisterschaft gebracht. Wobei seine Bilder sich nicht in der reinen Wiedergabe des Dargestellten erschöpfen, sondern die Realität – oft augenzwinkernd – gerne weiterdenken. Dazu arrangiert Hagen bevorzugt Motive, die auf den ersten Blick gar nicht zusammen zu gehören scheinen, etwa einen saftigen Hamburger auf einer Mistgabel, oder die Herbstbirnen, die Hagen zwar konventionell gemalt, aber nicht altmeisterlich in Szene gesetzt hat. Das verhindert der Apple-Computer, der den Hintergrund bildet.
Die klassischen Stillleben-Themen „Leben und Vergänglichkeit“ finden sich auch bei Hagen wieder. Aber er jongliert zudem lustvoll mit Brüchen und Verblüffung. Auf diese Weise gibt der Künstler originelle Kommentare zu Gegenwartsfragen und der Vergangenheit eine neue Bedeutung jenseits nostalgischer Verklärung.
Die Ausstellung im Heimatmuseum Wiefelstede, Hauptstraße 11, ist bis zum 20. November zu sehen. Öffnungszeiten sind sonnabends von 16 bis 18 Uhr und sonntags von 14 bis 18 Uhr.
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