Der Landkreis Ammerland will 250 000 Euro für Straßenbaumaßnahmen am Bahnübergang Neusüdender Straße in den Haushaltsplan 2019 aufnehmen. Anlass ist die von der Bahn geplante Erneuerung der Querung.
Von Britta Lübbers
Die DB Netz plant, die 40 Jahre alte Leit- und Sicherungsanlage des Bahnübergangs Neusüdender Straße (Kreisstraße 135) zu erneuern. Der Ersatzneubau soll einem eventuellen Anlagenausfall vorbeugen. Zudem soll ein Gleiswechselbetrieb eingeführt werden, damit der Personen- und der Güterverkehr bei notwendigen Unterhaltungsarbeiten reibungslos weiterlaufen kann.
Der Landkreis Ammerland als Straßenbaulastträger möchte nun die Gelegenheit nutzen, auch den Straßenbereich vor und nach der Überquerung auf einer Länge von rund 20 bis 30 Metern zu sanieren. Zudem soll der anliegende Radweg auf 2,50 Meter verbreitert werden. „Aus sicherungstechnischen Gründen ist es sinnvoll, diese Maßnahmen parallel ebenfalls umzusetzen“, sagt der Erste Kreisrat Thomas Kappelmann.
In seiner Sitzung Mitte August hat der Straßenbauausschuss grünes Licht für das Projekt gegeben und beschlossen, dazu im Haushaltsjahr 2019 rund 250 000 Euro in die Hand zu nehmen. „Die Bahn braucht unsere Zustimmung für die Maßnahme“, erklärt Thomas Kappelmann. „Wir sind also in einer guten Verhandlungsposition.“
Die DB Netz hatte mitgeteilt, die Sanierung im zweiten Halbjahr 2018 vorzunehmen. Da man bei der Bahn mit Verzögerungen rechnen müsse, reiche es allemal, die Mittel für den Haushalt 2019 einzuplanen, meint Kappelmann.
Die einzusetzenden Mittel verteilen sich zu je einem Drittel auf die Bahn, den Landkreis und den Bund. Nach einer groben Kostenschätzung der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr belaufen sich die auf den Landkreis entfallenden Kosten auf ca. 250 000 Euro.
Am 20. September beschäftigt sich der Kreisausschuss, am 28. September der Kreistag mit dem Thema.
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