Das Gewerbegebiet Bürgermeister-Brötje-Straße wird in westlicher Richtung erweitert. Den Vorentwurf brachte am Montag der Bauausschuss auf den Weg.
Von Britta Lübbers
Die Zahl noch verfügbarer Gewerbegrundstücke in Rastede sei durch die erfolgreiche Vermarktung sehr gering, sagte Olaf Mosebach vom Planungsbüro Diekmann & Mosebach gegenüber dem Ausschuss. Besonders im Bereich Bürgermeister-Brötje-Straße und Tannenkrugstraße würden die Möglichkeiten knapp. Um auch künftig kleinen und mittelständischen Betrieben Grundstücke anbieten zu können, soll nun das Gewerbegebiet Bürgermeister-Brötje-Straße Richtung Westen erweitert werden.
Die vorgesehene Fläche umfasst ca. 4,9 Hektar und ist im Flächennutzungsplan bereits als gewerbliche Baufläche vorgesehen. Die Erschließung erfolgt ausschließlich über eine neue Stichstraße der Bürgermeister-Brötje-Straße, eine Anbindung an den Stellmoorweg ist nicht geplant.
Das Gebiet wird als Getreideacker und Grünland genutzt, ist von einem Graben durchzogen und von Baum- und Strauchhecken umgeben. „Die Kompensation erfolgt im Flächenpool der Gemeinde“, erklärte Olaf Mosebach. Die Wallhecken längs des Stellmoorwegs sollen dauerhaft erhalten bleiben und durch einen fünf Meter breiten Streifen vor Versiegelung und Abgrabungen geschützt werden. Da sie darüberhinaus aber nicht als Schutzobjekt definiert sind, wird es eine zusätzliche Kompensation über das Wallheckenprogramm des Landkreises geben.
Nach dem Einzelhandelskonzept der Gemeinde ist die Ansiedlung von Vergnügungsstätten sowie zentren- und nahversorgungsrelevanten Branchen im neuen Gewerbegebiet nicht erlaubt. Die Festsetzung von Kontingenten zur Lärmemission soll die Nachbarschaft vor Lärmbelästigung schützen.
„Das Gewerbe in Rastede boomt, neue Gewerbeflächen bedeuten Arbeitsplätze und damit den Erhalt der Infrastruktur der Gemeinde. Die Erweiterung in diesem Bereich ist sinnvoll“, sagte Timo Kirchhoff (CDU). „Gewerbesteuern stärken die Gemeinde“, befand auch Rüdiger Kramer (SPD). „Gewerbe- und Wohnbauentwicklung gehören zu einer prosperierenden Gemeinde dazu“, meinte ebenfalls Gerd Langhorst (Grüne) und begrüßte die Entwicklungsmöglichkeiten im Planbereich. „Sollte aber das Stellmoor überschritten werden, tragen wir dies nicht mit“, fügte er hinzu.
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