Der Fahrstuhleinbau am Rasteder Bahnhof verzögert sich erneut. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Stephan Albani fordert die Bahn auf, ihre Zusagen bezüglich der Barrierefreiheit einzuhalten.
Von Britta Lübbers
Bereits im Mai hatte sich Stephan Albani, begleitet von Bürgermeister Dieter von Essen und Vertretern des Seniorenbeirats Rastede, ein Bild vom Gleisaufgang gemacht. Schon zu dieser Zeit fehlten die Aufzüge zu den Gleisen 2 und 3, obwohl die Bahn ursprünglich versprochen hatte, die Liftanlage (im Rahmen der umfangreichen Bahnhofsanierung) bis März einbauen zu wollen. Im Mai hatte die Bahn dann angekündigt, mit den Arbeiten im Juli zu beginnen. Doch wieder ist nichts passiert, für Albani ein Unding, wie er in einem Schreiben an den Konzernbevollmächtigten Ulrich Bischoping deutlich macht.
Schon im April habe er auf die Dringlichkeit des Anliegens hingewiesen und die erhebliche Verzögerung der Baumaßnahme, die überwiegend aus Bundesmitteln finanziert wird, beanstandet. „Als eigentlicher Fertigstellungstermin war das Jahr 2016 festgesetzt worden“, ärgert sich Albani. In seinen Bürgersprechstunden werde er immer wieder von enttäuschten Reisenden, die mit Fahrrädern, Kinderwagen, Rollatoren, Rollstühlen und schwerem Gepäck nur schwer oder gar nicht zu den Gleisen 2 und 3 gelangen können, auf die unbefriedigende Situation am Bahnhof Rastede angesprochen. Dass sich der Baubeginn nochmals verzögert, ist für Albani inakzeptabel. Es sei nicht hinnehmbar, dass die Bauarbeiten nunmehr erst im September starten sollen und der barrierefreie Gleiszugang um weitere Monate verzögert wird. „Ich fordere Sie auf, die Arbeiten vorzuziehen“, schreibt Albani an Bischoping und lädt den Konzernbevollmächtigten ein, die Lage bei einem Ortstermin zu besprechen.
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