Noch zehn Tage ist die Ausstellung „Satirische Reflexionen – Cartoons von SOBE“ im Palais Rastede zu sehen
vm | Insgesamt 110 Exponate zeigt die Schau, dargestellt sind Facetten des alltäglichen und allnächtlichen Wahnsinns, Menschliches, Vampirisches, gemischt mit Zeit- und Gesellschaftskritik, bei der einem manchmal das Lachen im Halse stecken bleibt, wie bei dem niedlichen Eisbären, der ohne Eisscholle ums Überleben kämpft und sich an die Weltkugel klammert.
Bis 1981 war SOBE, der in Wuppertal geboren wurde, als Art- und Creative-Direktor in internationalen Werbeagenturen beschäftigt. Kurz vor seinem Sprung in die Selbstständigkeit als Cartoonist begegnete ihm in einem Jugoslawienurlaub immer wieder das kroatische Wort „Sobe“ (Zimmer) – ein passendes Pseudonym für diesen Mann, der Peter Zimmer heißt. Der Grafikdesigner und Künstler Ronald Mühlen, ein Weggefährte Zimmers aus Düsseldorfer Zeiten, verglich seinen Freund mit dem berühmtesten Sohn der kreativen Stadt Wuppertal, dem Chirurgen Ferdinand Sauerbruch. Wie dieser verstünde SOBE es mit sicherer Hand, etwas scharf und sauber herauszuarbeiten.
Wer SOBES Kunst noch nicht gesehen hat, muss sich sputen: Die Ausstellung ist nur noch bis zum 16. Juli zu sehen.