„Zwischen Jade und Dollart“ heißt die Ausstellung mit Malerei, Druckgrafik und Objektkunst, die heute im Palais Rastede eröffnet wurde. Gezeigt werden Werke aus dem Kunsthaus Leer, die einen faszinierenden Einblick in die Vielfalt des regionalen Kunstschaffens geben.
Von Britta Lübbers
„Das Palais Rastede ist die erste Einrichtung außerhalb Ostfrieslands, in der das Kunsthaus Leer eine Auswahl seiner Sammlung präsentiert“, sagte Palaisleiterin Dr. Claudia Toben zur Begrüßung, und die Freude über diese Kooperation war ihr anzumerken. Seit fünf Jahren gibt es das Kunsthaus in Leer, das künstlerische Arbeiten vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart zeigt. Die Einführung in Rastede hielt Kunsthausleiterin Susanne Augat, und auch sie erzählte zunächst, wie viel Spaß ihr und den Künstlern die Ausstellung im Palais mache. „Wir kommen gerne wieder“, kündigte sie gleich am Eröffnungstag an.
Zu sehen sind Arbeiten von sieben zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern, die entweder in Ostfriesland leben oder hier aufgewachsen sind: Marikke Heinz-Hoek, Ahlrich van Ohlen (der in Rastede lebt), Gerd Rokahr, Johann Rosenboom, Anne Dück-von-Essen, Wolfgang Epple und Traud’l Knoess.
Maritime Motive, die Weite der Landschaft, der tiefe Horizont, Wiesen, Watt und Deich: Die prägnante Landschaft zwischen Jade und Dollart ist immer wieder Thema in der Schau. Daneben gibt es zahlreiche Motive jenseits der Natur zu entdecken. Und in ihren künstlerischen Ausdrucksformen sind die sieben Ausgestellten ausgesprochen individuell. So wird beim Rundgang eindrucksvoll deutlich, wie facettenreich die regionale Kunstproduktion ist.
Zum beschwingten Auftakt dieser sehenswerten Schau passten sehr schön die Blues- und Soul-Klänge, die Holger Denckmann (Vibraphon) und Alexander Kohrs (Klavier) als Duo Krousis ihren Instrumenten entlockten.
Die Ausstellung ist noch bis zum 14. Mai zu sehen. Wer mehr erfahren möchte: Am 2. April, 11.15 Uhr, und am 23. April, 15 Uhr, führt Susanne Augat durch die vielseitige Kunst zwischen Jade und Dollart.
Informationen zum Begleitprogramm stehen auch im Internet unter www.palais-rastede.de.
Lesen Sie eine ausführliche Besprechung in der nächsten rasteder rundschau.
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