„Wir sind hier, wir sind viele – haltet Eure Klimaziele!“ Fridays for Future Rastede fordert erneut die konsequente Umsetzung des Integrierten Klimaschutzkonzeptes
Von Anja Süßmuth-Gerdes
„Wir sind hier, wir sind viele – haltet Eure Klimaziele!“ schallte es heute Morgen durch Rastede, als sich 100 bis 150 Mitglieder von Fridays for Future Rastede auf den Weg zu einer Demonstration durch den Ort machten. Mit Begleitung durch die Polizei ging es von der KGS Wilhelmstraße aus bis zur Abschlusskundgebung vor dem Rasteder Rathaus. Mit eindrucksvollen Redebeiträgen verdeutlichten hier vier Schülerinnen die Schwerpunkte des Einsatzes von Fridays for Future.
Klimaschutz und Demokratie
Bele Dietrich hob in ihrer Rede die Wichtigkeit des Einsatzes für konsequenten Klimaschutz in Verbindung mit dem Schutz der Demokratie hervor. Durch die Möglichkeit, demonstrieren zu dürfen, könnten Erfolge erzielt werden, „das ist Demokratie – das Wichtigste, das wir haben“, so die Schülerin. „Bereits seit sechs Jahren gehen die Mitglieder von Fridays for Future für eine konsequente Klimapolitik auf die Straße“, erzählte sie weiter. Dadurch sei beispielsweise ein beschleunigter Kohleausstieg möglich geworden, und auch das Deutschlandticket zähle zu einem weiteren Erfolg. „Nur durch Demokratie kann Klimaschutz funktionieren“, so Bele, die mit Blick auf die bevorstehende Bundestagswahl ergänzte: „Die neue Regierung muss konsequenten Klimaschutz umsetzen.“ Die Klimakrise sei die größte existenzielle Bedrohung, erläuterte Bele, die zudem warnte: „Rechte und Rechtspopulisten nutzen die Krisen. Die Klimakrise muss auf der Agenda stehen und zwar ganz oben. Der globale Rechtsruck ist eine Gefahr für unseren Planeten.“ Die Demonstrationen seien eine wichtige Möglichkeit, um mitzubestimmen, insbesondere auch für diejenigen, die noch nicht wählen dürfen. An alle Wahlberechtigten appellierte Bele: „Bitte geht wählen!“
Im Anschluss stellten Ida, Klara und Lea die bundesweiten Forderungen von Fridays for Future, Maßnahmen zu einer Verkehrswende vor Ort und Folgen der Klimakrise vor Ort vor. Nach der Abschlusskundgebung zogen die Mitglieder von Fridays for Future auf den Rasteder Wochenmarkt weiter, um auch dort Stellung zu beziehen und ihre Ziele zu präsentieren.