Mitglieder des Feuerschutzausschusses plädieren für mehr Geschwindigkeit bei der Umsetzung der Erweiterungs- und Sanierungsmaßnahmen
Von Anja Süßmuth-Gerdes
Bei der jüngsten Sitzung des Rasteder Feuerschutzausschusses stellten Sabrina Remde und Stefan Unnewehr von der Verwaltung die Haushaltsplanungen vor. Dabei standen bezüglich des Investitionsprogramms 2025 (Finanzhaushalt) folgende Maßnahmen im Zentrum der Betrachtung: Im Bereich der Feuerwehren ist der Haushalt weiterhin geprägt durch die Umsetzung des Feuerwehrbedarfsplans. Für 2025 sind bei keiner Ortswehr größere Unterhaltungsmaßnahmen vorgesehen (Ergebnishaushalt). Die Planungen zur Erweiterung/Sanierung der Ortsfeuerwehr Rastede wurden auf 2028 verschoben.
Bei den anstehenden Neubau-/Sanierungsmaßnahmen für die Gerätehäuser der Ortsfeuerwehr Hahn sowie Ipwege-Wahnbek erfolgt die Überprüfung und Korrektur der Kostenschätzung nach Fertigstellung und Beschluss über die abschließenden Planungen voraussichtlich im zweiten Quartal 2025. Durch die Anpassung von Standards (Ausstattung, Bauweise, Energieeffizienz) etc. ist es hier das Ziel, Kosten zu reduzieren. Dies soll auch beim Feuerwehrgerätehaus der Ortsfeuerwehr Loy-Barghorn der Fall sein, allerdings basieren die Kostenschätzungen für den Neubau noch nicht auf konkreten Grundlagenermittlungen und Vorplanungen für einen neuen Standort. Im Rahmen der weiteren Planungen können sich die Ansätze somit noch erheblich verändern.
Für das Gerätehaus der Ortsfeuerwehr Neusüdende wurden die Planungen auf 2028 und für das Pendant der Ortsfeuerwehr Neusüdbäke auf 2029 verschoben.
Die Beratung
In der anschließenden Beratung erkundigte sich zunächst Sabine Eyting (Grüne), warum die Planungskosten für die Feuerwehrgerätehäuser so immens gestiegen seien. Dazu sagte Stefan Unnemeer, die Preise basierten auf den im Moment eingeplanten Baukosten. Dirk Bakenhus (UWG) fragte nach, ob das Auricher Planungsbüro 3ing mit den Feuerwehren in Kontakt steht. Die Planungen werden mit den Einheiten besprochen, so Stefan Unnewehr.
Dennis Eike (SPD) wollte wissen, ob berücksichtigt werde, dass die zugewiesenen Fahrzeuge überhaupt in die Hallen passen, es seien durchaus Fahrzeuge im Umlauf, bei denen dies nicht der Fall sei. Dazu gab Sabine Meyer von der Verwaltung zu bedenken: „Fahrzeuge aus dem Katastrophenschutz werden dem Landkreis/der Behörde zugewiesen, nicht der Gemeinde.“
Dirk Bakenhus erkundigte sich mit Bezug auf die Planungen/Erweiterungen in den Jahren 2028 und 2029: „Wie weit kann man das schieben?“ Er fragte weiter, ob man eventuell „ein Sondervermögen Feuerwehr einführen“ könnte. Dazu sagte Bürgermeister Lars Krause: „Es wäre schön, wenn wir auf Bundesebene Sondervermögen einführen könnten, das ist aber nicht realisierbar.“ Es sei ein „deutliches Signal“, zwei Feuerwehrhäuser sowie parallel das Fahrzeugbeschaffungsprogramm auf der Agenda zu haben: „Da sind wir am Ball.“
Sabine Eyting fragte, wann der Bebauungsplan für Loy fertiggestellt wird: „Wir schieben das Jahr um Jahr, wann ist der B-Plan da, damit wir verlässlich loslegen?“ Lars Krause erläuterte, hier habe es mehrfach deutliche zeitliche Verschiebungen nach hinten gegeben. „Ist der Zeitplan für Loy verbindlich?“, fragte Sabine Eyting nach, worauf Lars Krause antwortete: „Die Frage muss später beantwortet werden.“
Nach Beratung und abschließender Abstimmung wurde der Beschluss, dem Haushaltsplanentwurf 2025 unter Berücksichtigung der Beratungsergebnisse zuzustimmen, einstimmig von den Mitgliedern des Feuerschutzausschusses gefasst.