Das Regionale Landesamt für Schule und Bildung hat die Genehmigung zur Errichtung einer Förderschule mit dem Schwerpunkt „Emotionale und soziale Entwicklung“ (ESE) am Standort Voßbarg erteilt
Von Britta Lübbers
Nun ist es amtlich: Die ESE-Förderschule am Schulstandort Rastede wird eingerichtet. Das Regionale Landesamt hat grünes Licht gegeben. „Die Förderschule wird die Räumlichkeiten der Schule am Voßbarg nutzen und auf Forderung des Landes einen neuen Namen erhalten“, teilt der Landkreis mit.
Mit der Genehmigung kann die neu zu errichtende Förderschule ab dem kommenden Schuljahr starten. Der Aufbau erfolgt beginnend mit den Jahrgängen 5 und 7. Das Schul- und Kulturamt des Landkreises hat nach eigenen Angaben bereits mit der Organisation und Planung begonnen, „um einen reibungslosen Start sicherzustellen“.
Heftige Kontroverse
Im Vorfeld hatte es heftige Kontroversen zwischen dem Landkreis, der Politik und Elternvertretungen gegeben. Im Oktober hatte Landrätin Karin Harms das Verfahren zunächst ruhiggestellt, wofür sie harsche Kritik erntete. Die Begründung – ein prognostizierter Rückgang der Schülerzahlen mit ESE-Förderbedarf, die gute Entwicklung der Inklusion und die anwachsende Kreisverschuldung – war bei den Schulelternräten auf Unverständnis gestoßen. Sie machten darauf aufmerksam, dass die Inklusion nur bedingt funktioniere und es einen erheblichen Bedarf für eine ESE-Förderschule gebe. Eine frühzeitige Förderung sei entscheidend, um negative Folgen wie Schulversagen und soziale Isolation zu verhindern.
Im Januar hatte der Schulausschuss in Westerstede bei seiner Abstimmung ein klares Zeichen gesetzt: Die Politik stellte sich geschlossen hinter die Forderung nach einer ESE-Förderschule im Landkreis. Auch Johannes Krumnow, Leiter der Förderschule am Voßbarg, betonte in der Sitzung, dass der Bedarf unstrittig sei.
Der Antrag wurde nach der Abstimmung bei der Landesschulbehörde wieder aktiv. Mit der Genehmigung kann das Projekt nun zügig umgesetzt werden.
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