Ausstellung der Rasteder Künstler Dieter Hagen und Peter Kamm wird zum großen Publikumserfolg
Von Rolf Weller
Was haben Birnen mit Maschinen zu tun, und darf man Birnen überhaupt mit „apple“ vergleichen? Und was, um Himmels willen, sucht ein Künstler in schwindelerregender Höhe in einer Kirchturmspitze? Diese und andere Fragen mögen sich Besucherinnen und Besucher der gemeinsamen Ausstellung der Rasteder Künstler Dieter Hagen und Peter Kamm im Heimatmuseum Wiefelstede stellen. Bereits während der Vernissage war es zu zahlreichen „Begegnungen“ (so der Titel der Schau, in der ein kunstvoller Bogen von Stadt und Stillleben gespannt wurde), gekommen. Der geräumige Saal des Heimatmuseums war bis auf den letzten Platz besetzt, und sogar durch die zum Flur hin offene Tür lauschten Gäste den einführenden Worten von Eckard Klages, stellvertretender Heimatvereins-Vorsitzender, und des stellvertretenden Landrats und Heimatvereins-Vorsitzenden Jens-Gert Müller-Saathoff. „So voll war es bei einer Ausstellungseröffnung in unserer Galerie noch nie!“, hieß es anerkennend. Für die beiden Künstler waren die Laudatoren voll des Lobes: „Ihre Werke bereichern unseren Alltag und unser Leben!“
Ungewöhnliche Blickwinkel
Peter Kamm, geboren in Bockhorn, widmet sich nach einer Phase der Landschaftsmalerei nun insbesondere Stadtlandschaften in Öl- und Acryltechnik. Sein besonderes Interesse gilt Oldenburger Perspektiven, was die eingangs erwähnte Frage zum „Erklimmen“ einer Kirchturmspitze erklärt. Interessante Blickwinkel und wechselnde Perspektiven in ihrer speziellen Farbigkeit stehen im Kontrast zu den Stillleben von Dieter Hagen, geboren in Oldenburg und aufgewachsen in Loy, ausgeführt als technisch hochwertige Ölmalerei. Sein Lieblingsobst, die Birne, nimmt dabei in seinen Bildern einen umfangreichen Raum ein und kontrastiert mit technischem Gerät. Und ja: Birnen lassen sich durchaus mit „apple“ vergleichen, wie Dieter Hagen – der wie auch Künstlerkollege Peter Kamm Autodidakt ist – mit einem seiner Bilder eindrucksvoll beweist.
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