Unter diesem Motto ruft Karin Harms, Landrätin des Landkreises Ammerland und Vorsitzende des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge, dazu auf, eine der Veranstaltungen im Ammerland zum Volkstrauertag am 17. November zu besuchen
rr | „Auch wenn es manchmal aussichtslos erscheint, dürfen wir im Einsatz für den Frieden nicht nachlassen. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge hat dieses Jahr in seinem Aufruf an die Landung der Alliierten in der Normandie erinnert. Das war vor über 80 Jahren am 6. Juni 1944 und läutete die letzte Phase des Zweiten Weltkriegs in Europa ein“, so Karin Harms. „Kriegsgräber wirkten als Mahnmale und erinnern unmissverständlich daran, was Menschen einander antun können“, betont die Landrätin. „Wie wir alle täglich den Medien entnehmen können, ist diese Erinnerung heute dringlicher denn je. Setzen Sie mit Ihrer Teilnahme an den Veranstaltungen ein Zeichen gegen Krieg und Intoleranz und für Demokratie und Menschenrechte!“
Zu der Gedenkfeier am Volkstrauertag in Rastede laden der Ortsverband des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge und die Gemeinde Rastede gemeinsam alle Bürgerinnen und Bürger am Sonntag, 17. November, ein. Treffpunkt ist um 10 Uhr auf dem Denkmalsplatz in Rastede vor dem Glockenturm der St.-Ulrichs-Kirche. Von dort aus geht es gemeinsam zum Ehrenfriedhof am Friedhofsweg.
Nach der Begrüßung wird Rastedes Bürgermeister Lars Krause das Totengedenken sprechen. Pastorin Birgit Grohs hält die Ansprache, die musikalische Umrahmung übernimmt die Showband Rastede. Im Anschluss an die Gedenkfeier findet um 11 Uhr ein Gottesdienst in der St.-Ulrichs-Kirche statt, zu dem alle herzlich eingeladen sind. Das Thema lautet: „Einigkeit und Recht und Freiheit … – Was eint uns angesichts von so viel gesellschaftlicher und kirchlicher Uneinigkeit?“
Volksbund auf Spenden angewiesen
Karin Harms weist darauf hin, dass der Volksbund die Aufgabe der Kriegsgräberfürsorge im staatlichen Auftrag wahrnimmt und im Interesse aller durchführt, seine Arbeit jedoch zu mehr als 70 Prozent durch Spenden seiner Mitglieder und Förderer finanziert wird. „Deshalb ist der Volksbund auf die Unterstützung der gesamten Gesellschaft angewiesen. Auch in diesem Jahr werden zur Zeit des Volkstrauertags – an dem wir in Deutschland aller Toten von Krieg und Gewaltherrschaft gedenken – wieder freiwillige Helferinnen und Helfer mit und ohne Uniform im ganzen Land unterwegs sein und um Spenden für den Volksbund bitten.“
Gesammelt wird auch am Freitag, 22. November, auf dem Rasteder Wochenmarkt an der Kleibroker Straße / Ecke Oldenburger Straße. Dort werden Rastedes Bürgermeister Lars Krause und Karin Harms, von 9 bis 10 Uhr mit Spendendosen um Unterstützung für die Arbeit des Volksbundes werben.
Die Spenden werden u.a. für den Umbettungsdienst eingesetzt, der allein für Osteuropa immer noch von knapp einer Million nicht geborgener Toter ausgeht, für den Erhalt und die Pflege von mehr als 830 bestehenden Kriegsgräberstätten in 46 Ländern sowie für die Jugend- und Bildungsarbeit, die von den Kriegsgräbern die eindringliche Mahnung zum Frieden ableitet.
Spenden können auch auf das Konto des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. bei der LzO unter IBAN: DE 94 2805 0100 0000 4176 91 überwiesen werden. Regine Miotk, Kreisgeschäftsführerin des Volksbundes, steht telefonisch unter 04488 / 56-3940 und per E-Mail unter r.miotk@ammerland.de für Informationen zur Verfügung.
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