Kulinarisches Viertel wird zum Stadtteil

Mehr lokale Gastro, mehr Programm: Rasteder Herbstmarkt vom 18. bis 20. Oktober auf dem Kögel-Willms-Platz

Von Britta Lübbers

Im vergangenen Jahr hatte die Residenzort Rastede (RR) GmbH als Veranstalterin des Herbstmarkts erstmals ein kulinarisches Viertel mit lokalen Gastro-Anbietern eingerichtet. Dazu gab es handgemachte Musik aus Rastede. Das Angebot kam so gut an, dass es jetzt ausgeweitet wird. „Aus dem Viertel ist ein ganzer Stadtteil geworden“, freut sich RR-Geschäftsführer Holger Piwowar. Man wolle zeigen, wie breit die kulinarische Vielfalt in der Gemeinde ist. Auch soll die Wertschöpfung im Ort bleiben.

Von Schokolade bis Thai-Food

Erstmals ist Ben’s Klostermühle vertreten. „Wir sind noch recht neu hier und freuen uns, dass wir uns auf dem Herbstmarkt präsentieren können“, sagt Majdi Ben Mohamed. Er werde spezielle Burger anbieten, Delikatessen mit herbstlichem Touch. „Wir waren erfolgreich bei der Pilotveranstaltung dabei und machen gerne wieder mit“, erklärt Kersten Heidenreich, der Wapeldörper Schoolbeer kredenzt. „Es ist klasse, dass der regionale Aspekt im Vordergrund steht und die Residenzort das unterstützt.“ Im Ausschank wird an drei Tagen Dunkles und Helles sein. Ebenfalls mit an Bord ist wieder Ralf Hellmer von der Brauerei Hellmer aus Rastede. Im vergangenen Jahr war sein Bier schnell ausgetrunken. Das soll diesmal anders werden. Hellmer wird einen großen Vorrat mitbringen. „Es gibt unser Herbstfestbier. Wir haben ein bisschen experimentiert und es ist noch leckerer geworden.“ Auch Suri macht mit. Sie betreibt ein Kosmetik-Studio in Rastede, wird aber auf dem Herbstmarkt Speisen offerieren. „Ich möchte den Rastedern die Gerichte meiner thailändischen Heimat näherbringen“, sagt sie. Melea Cakedesign wird herbstliche Süßigkeiten anbieten. „Zum Beispiel verschiedene Schokoladen und Motiv-Kekse“, wie die Tortenkünstlerinnen Melanie Bauer-Sonntag und Lea Hau ankündigen. An Deck ist auch Manuel Debiel von der Basta Food Company, der u.a. Kürbisleberkäse mit Kraut und Rasteder Senf sowie Kürbissuppe mit „Chili Vanilli-Flavour“ serviert. Die Fleischerei Gutmann ergänzt die Spiesekarte durch Braten im Brot.

An allen Tagen gibt es Musik. Die hat der Rasteder Musiker Niklas Decker organisiert, der auch selbst auftritt. „Es sind alles Kumpels von mir“, freut er sich. Die Spanne reicht von rockigen Stücken bis Jazz.

Klassische Stände mit Pommes, Berlinern, Kartoffelpuffern und Mandeln gibt es ebenfalls auf dem Markt. Kunsthandwerk wird diesmal in den Hütten des Rasteder Weihnachtsdorfs verkauft. Die Bühne ist größer und überdacht. Auch das Programm wurde erweitert. „Die musikalische Begleitung endet erst mit dem Abschluss des jeweiligen Abends“, erklärt Britta Lottmann, zuständig für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei der RR GmbH. Auf der Bühne zu erleben sind z.B. Aaron Mennerich (Piano), die Jagdhornbläser Rastede Süd, der Gospel Choir und Hauke Quaer (Klavier und Saxophon). Auf die jungen Gäste warten ein Kinderkarussell und eine Ballwurfbude.

Der Sonntag ist wieder verkaufsoffen. Die Geschäfte sind von 13 bis 18 Uhr geöffnet, die Oldenburger Straße ist herbstlich geschmückt. Von 12 bis 18 Uhr veranstaltet der Verein „Fair-Eint im Norden“ eine Kleidertauschparty bei Andy’s Fit & Fun.