Die kvhs Ammerland und der ADFC Ammerland bieten am 14. September eine thematische Radtour durch den Kernort Rastede und den Ortsteil Hahn-Lehmden an. Die „Radeln gegen Rassismus-Tour“ erinnert an die Nazi-Zeit in der Gemeinde Rastede.
rr | Das Projekt der Kreisvolkshochschule „Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Ammerland“ lädt am Samstag, 14. September, von 14 bis 18.30 Uhr gemeinsam mit dem ADFC Ammerland zur „Radeln gegen Rassismus-Tour“ nach Rastede ein.
Bei der Radtour geht es in erster Linie nicht darum, neue Orte zu entdecken, sondern bekannte Orte in einem anderen Licht zu betrachten. Die Radtour bietet die Möglichkeit daran zu erinnern, was sich zur Zeit des Nationalsozialismus hier in Rastede zugetragen hat. Im Rahmen der Tour werden drei Schwerpunkte thematisiert: Das Schicksal der jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger, Kriegsgefangene und Zwangsarbeitende in Rastede sowie die Rasteder Nationalsozialistinnen und Nationalsozialisten.
Infos durch Tour-Guide
Die Radtour wird von einem zertifizierten ADFC-Tour-Guide vorbereitet und geleitet. Sie beginnt um 14 Uhr am Rasteder Rathaus und führt über Südbäke und Lehmdermoor nach Hahn-Lehmden. Gegen 18.30 Uhr endet die Tour am Rasteder Schloss. Die Route ist ca. 20 Kilometer lang. Die Wege sind auch für mehrspurige Räder geeignet, und das Tempo ist mit ca. 17 km/h eher als gemütlich zu bezeichnen.
Die Radtour ist auch Teil des Projekts „Radeln gegen Rassismus“ des ADFC Ammerland. Dabei werden mit verschiedenen Kooperationspartnern Radtouren zu Themen aus dem Bereich Anti-Rassimus erarbeitet und durchgeführt. Zum Projekt gehört auch die Webseite radeln-gegen-rassismus.de, auf der die Radtouren vorgestellt und vertiefende Informationen gegeben werden.
Die Teilnahme an der Tour ist kostenlos. Eine Anmeldung vorab per E-Mail an rastede@adfc-ammerland.de ist aus organisatorischen Gründen erwünscht. Eine spontane Anmeldung zu Beginn der Tour ist aber ebenso möglich.
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