Die FDP-Fraktion Rastede reagiert auf die Kritik der Schulelternräte und stellt den Antrag, den Schulen in der Gemeinde ein eigenes Budget zur Verfügung zu stellen
Von Britta Lübbers
Die Schulelternräte sind mit einem offenen Brief, einem Infostand, einer Demo und einer Unterschriftenaktion an die Öffentlichkeit gegangen – und sie wurden gehört. Die CDU-Fraktion hat bereits gefordert, dass die von den Eltern kritisierte unzureichende Ausstattung der Schulen Thema in der nächsten Sitzung des Fachausschusses sein soll. Jetzt reagiert auch die FDP. Der Fraktionsvorsitzende Carsten Helms stellt den Antrag, in künftigen Haushalten (erstmals für das Jahr 2025) für jede einzelne Schule ein Budget einzuplanen, über das die Schulleitungen eigenverantwortlich verfügen können. In einer Handlungsanweisung soll definiert werden, welche Anschaffungen aus dem Budget zu finanzieren sind und welche Kosten die Verwaltung trägt. Die Höhe soll sich an den bisherigen Ansätzen definieren, so Helms. Die finale Festlegung soll während der Haushaltsberatungen in enger Abstimmung mit den Schulleitungen erfolgen.
„Wir nehmen die Kritik der Schulelternräte sehr ernst und greifen ein konkretes Thema auf“, heißt es in der Begründung. Mit ihrem Vorschlag will die FDP eine „pragmatische Vorgehensweise“ mit wenig Bürokratie aufzeigen. Ein Schulbudget in eigener Verantwortung sei „ein Ausdruck von Vertrauen, Wertschätzung und Zusammenarbeit auf Augenhöhe“.
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