Kindergartenkinder beteiligen sich am Nistkastenprojekt des Hegerings Rastede Nord
rr | In diesem Jahr kamen 24 Mädchen und Jungen der Kindergärten Hahn-Lehmden und Heubült mit ihren Eltern und den Erzieherinnen auf den Hof von Familie Grimm ins Hahnermoor. Begrüßt wurden sie zünftig mit Jagdhornsignalen. Dann wurden sie in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe baute zunächst vorgefertigte Meisen-Nistkästen, die anderen Kinder starteten zu einem kleinen Gang durch das Revier. Hier sollte die Neugier auf Wald, Flur und Wild geweckt werden. Hegeringmitglied Jens Martens sagte: „Wir Jäger können den Waldboden so lesen wie ihr später Bücher.“ Die Kinder suchten auf einem Naturpfad nach tierischen Spuren. Hierzu war eine kleine Wegstrecke mit Federn, Eierschalen, Abwurfstangen, Knochen und Schädeln präpariert worden. Sowohl Kinder als auch Eltern stellten viele Fragen zu den vorgefundenen Exponaten.
Beim Bau der 26 Nistkästen wurden die Kinder von den Erwachsenen unterstützt. Die Vogelbehausungen durften die Mädchen und Jungen dann mit nach Hause nehmen, um sie an geeigneten Plätzen aufzuhängen. Zusätzlich gab es noch Tipps zur Reinigung und Anbringung. Zum Abschluss bekam jedes Kind eine Ausgabe der Zeitschrift „kinatschu“. Das Heft lädt mit seinen altersgerechten Beiträgen zum Entdecken, Nachdenken und Forschen ein und vermittelt auf unterhaltsame Weise den Respekt gegenüber den Eigenschaften und Fähigkeiten der Tiere und Pflanzen.
Der Hegering Rastede Nord führt die Aktion bereits seit 25 Jahren durch. Initiator Werner Grimm war einer der Ersten im Ammerland, der ein kindgerechtes Angebot zur Umweltbildung entwickelt hatte. Damals wurden die Bausätze noch auf Kreissägen von den helfenden Hegeringmitgliedern selbst zugesägt. Heute werden die Teile von Behindertenwerkstätten oder Arbeitsloseninitiativen gefertigt und vom Hegering gekauft.