Am Montag hat der Kultur- und Sportausschuss das Bau- und Sanierungskonzept für das Palais Rastede beschlossen. Die geplanten kulturellen Veranstaltungen sind davon zunächst nicht betroffen.
lü | „Was bedeutet der Beschluss für den Ausstellungsbetrieb?“, wollte der Vorsitzende des Kunst- und Kulturkreises Rastede (KKR), Siegfried Chmielewski, in der Bürgerfragestunde im Anschluss an die Ausschuss-Sitzung wissen. Sollten die Baumaßnahmen in diesem Jahr beginnen, hätte das Folgen für die Ausstellungen des KKR. „Die Leihgeber stellen ihre Exponate dann nicht zur Verfügung.“ Man brauche einen verlässlichen Zeitplan.
Die Ausstellungen seien nicht gefährdet, antwortete Bürgermeister Lars Krause. Das gesamte Jahr 2024 sei kulturell planbar.
Chmielewski fragte auch nach den Baukosten. „Haben Sie hier Sicherheiten eingeplant?“ Im Grundsatz ja, erklärte Geschäftsbereichsleiterin Sabine Meyer. Es sei aber nicht auszuschließen, dass „noch böse Überraschungen“ im Mauerwerk lauerten.
Die Kosten der Sanierung von Haupt- und Nebengebäuden, das Anlegen einer Terrasse und die Sanierung des kleinen Marstalls sowie der alten Schmiede bezifferte die Verwaltung auf insgesamt rund 3,2 Millionen Euro. Der Eigenanteil der Gemeinde beläuft sich auf 1,1 Millionen Euro. Für die Außenbereichsgestaltung würden wohl noch einmal zusätzliche 440.000 Euro fällig, sagte Sabine Meyer.
Geschäftsbereichsleiter Stefan Unnewehr verwies auf Leckstellen am Dach, „an die wir ranmüssen“. Dabei handele es sich um „normale Sanierungsmaßnahmen“. Die Arbeiten würden aber nicht im ersten Halbjahr vorgenommen. Auch für die zweite Jahreshälfte sei nicht davon auszugehen, dass notwendige kleinere Renovierungen Einfluss auf den Kulturbetrieb im Haus haben werden.
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