Seit 30 Jahren dient die „Villa Hartmann“ an der Schloßstraße als Rasteder Jugendzentrum. Das wurde am Samstag gebührend gefeiert.
rr | Das schöne, zentral gelegene Gebäude sei seit drei Jahrzehnten eine wichtige Anlaufstelle für Jugendliche, sagte Rastedes Bürgermeister Lars Krause bei der Eröffnung der Feier: „Hier treffen sie Gleichaltrige und haben verschiedene Möglichkeiten, ihre Freizeit gemeinsam zu gestalten, darüber hinaus finden sie ein offenes Ohr bei Fragen oder auch Sorgen aller Art.“ Er lobte in diesem Zusammenhang die Arbeit der Jugendpflegerinnen und hob die tolle Zusammenarbeit zwischen ihnen und der Zielgruppe der „Villa Hartmann“ hervor. Als Beispiel nannte er die Gestaltung der Räumlichkeiten nach den Vorstellungen der Jugendlichen und gleichzeitig mit deren tatkräftiger Unterstützung.
Die pädagogische Leiterin der Jugendpflege, Zoe Fahlbusch, bezeichnete die Arbeit ihres Teams als Versuch, die Lücke in der Jugendarbeit zwischen Vereinen und der Kirche abzudecken. Das Aufgabenspektrum gehe weit über das Angebot des Jugendzentrums hinaus und beinhalte unter anderem Kooperationen mit Schulen, Ferienaktionen und Präventionsarbeit.
Bei bestem Wetter genossen die überwiegend jungen Gäste das abwechslungsreiche Programm, in dessen Mittelpunkt das Thema Graffiti stand. So konnte man sich mit Spraydosen an großen Wänden ausprobieren, aber auch Stofftaschen, T-Shirts und kleine Leinwände bunt besprühen und anschließend mit nach Hause nehmen. Angeleitet wurden die jungen Künstlerinnen und Künstler dabei von Profi Christian Hermann. Weiterer Höhepunkt war eine Rampe mit angeschlossenem Luftkissen. Mit Hilfe dieser Konstruktion konnten Fahrerinnen und Fahrer auf BMX-Rädern spektakuläre Sprünge vorführen. Moritz Wolf und sein Team hatten in Workshops jede Menge praktische Tipps für den Einstieg, zeigten bei mehreren Showeinlagen aber auch selbst ihr Können. Mit dabei war auch Finn Lismann, frisch gebackener deutscher Junioren-Meister in der Disziplin BMX Park.
Daneben gab es diverse Spielangebote wie Federball, Tischtennis, „Vier gewinnt“, Stelzenlaufen sowie ein Glücksrad und natürlich das Angebot des Jugendzentrums mit Dart, Billard, Boxautomat und Co. „Über den Tag verteilt waren bestimmt zwischen 150 und 200 Gäste da“, resümierte Jugendpflegerin Tabea Diers am Ende. Neben zahlreichen Kindern und Jugendlichen hatten auch Vertreterinnen und Vertreter aus der Kommunalpolitik und von Kooperationspartnern wie der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Rastede, der Kreisvolkshochschule (KVHS) Ammerland und der Rasteder Polizei die Feierlichkeiten besucht.
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