Das Wetter zeigte sich ziemlich gemischt: Wolken, Sonne und auch Regen. Dennoch gab es akzeptable Bedingungen für spannende Spring- und Dressurwettbewerbe.
Von Uwe Harms
Der gestrige Turniertag brachte nicht ganz so viel vom Sommer. Schauer in der Nacht zuvor, bewölkter Himmel über den Tag hinweg und auch schon Mal Sonne und leichter Regen zwischendurch. Aus Sicht der Aktiven jedoch alles in allem akzeptable äußere Bedingungen für anspruchsvollen Pferdesport. Auch die vielen Helferinnen und Helfer, die wesentlich dazu beitragen, dass sich der Ablauf des Turniers möglichst reibungslos gestaltet, kamen mit dem Wetter gut zurecht. Witterungsbedingte Störungen gab es keine.
An den Wettkampfstätten gab es an diesem Mittwoch wieder packende Prüfungen mit jungen Talenten, aber auch turniererfahrenen Aktiven. Eine große Anzahl junger Pferde behauptete sich sowohl in der Dressur als auch im Springen. Übrigens auch mit Rasteder Reiterinnen und Reitern im Sattel.
Junge Pferde glänzen im Parcours
Auch das hat Tradition: Am Turnier-Mittwoch stehen die vier-, fünf- und sechsjährigen Springpferde im zentralen Mittelpunkt. Dann nämlich müssen sie sich in den Springpferdeprüfungen ihrer Klasse für das Finale qualifizieren. Starke Teilnehmerfelder in den Qualifikationsprüfungen mit bis zu 94 Startnennungen zeigen, welchen Stellenwert das Oldenburger Landesturnier auch für die Züchter leistungsstarker Springpferde hat. So wundert es nicht, dass rund um den Springplatz ein fachkundiges Publikum über Stunden die laufenden Wettbewerbe mit großem Interesse verfolgte. Unter ihnen bekannte Namen wie Otto Vaske, Gerd Sosath, Hendrik Sosath, Hartwig Rohde, Jasper Kools, Patrick Stühlmeyer, Henry Vaske, Utz Menke und weiteren.
Die Finals mit den besten Springpferden eines Jahrgangs aus Deutscher Zucht stehen am letzten Turniertag an. In einer Springpferdeprüfung Kl. L wetteifern zunächst die vierjährigen Springpferde, gefolgt von den Fünfjährigen, die in einer Spezialspringpferdeprüfung Kl. M** mit Stechen konkurrieren. Auf die sechsjährigen Oldenburger Pferde wartet zuletzt eine Springprüfung Kl. M** mit Stechen.
Senioren qualifizieren sich fürs Finale
Ein Blickpunkt an diesem Turniertag war der Wettbewerb um den Landesmeister Senioren Dressur. Die „blau-roten“ Oldenburger Meisterschaften in den klassischen Sparten Springen, Dressur und Gespannfahren sind Kernstück eines jeden Oldenburger Landesturniers und werden seit 1950 jährlich vom Reiterverband Oldenburg im Schlosspark Rastede durchgeführt.
Der Titel „Oldenburger Meister 2023 Dressur Senioren“ und die Schärpe in den Oldenburger Landesfarben blau-rot werden am Freitag vergeben.
Heute auf einen Blick
Der Turnier-Donnerstag ist traditionsgemäß der Tag der Züchter sowie der Tag der Finals im Jugend-Springchampionat und in der Talentförderung. Um 18.30 Uhr zeigen vor großer Kulisse auf dem Hauptplatz die Vereinsmannschaften ihr Können in einer Dressur Kür Klasse A.
Darüber hinaus dürfen sich die Besucher auf spannende Springwettbewerbe in den Rasteder Springprüfungen Youngster-, Mittlere- und Große Tour freuen. Um 20.30 Uhr, unmittelbar nach der traditionellen Stutenschau mit anschließendem Brillantring, starten im letzten Wettbewerb an diesem Tag die Senioren ihr Finale im Springen Klasse L.
Vorschau auf den Turnier-Freitag
- Auf dem Springplatz stehen schwere Springprüfungen an:
- 2. Qualifikation „Mittlere Tour“, Youngster Tour“ und „Große Tour“ (LzO Championat / Rasteder Champion)
- Am Abend wird einem verdienten Pferdesportler das Goldene Reitabzeichen verliehen
- In der Dressur müssen sich junge Stuten und Wallache in der Reitpferdeprüfung für das Finale am Sonntag qualifizieren
- Finale Senioren Dressurprüfung L Oldenburger Meister
- Prix St. Georges Qualifikation „Mittlere Tour“
- Dressur-Fahrprüfung Zweispänner und Vierspänner
- Pony-Führzügel Wettbewerb mit Kostüm