Die Mehrheitsgruppe hat einen Antrag gestellt, die Wiedervernässung gemeindeeigener Moorflächen zu prüfen
Von Britta Lübbers
Die Mehrheitsgruppe aus SPD, Grünen und UWG hat sich dafür ausgesprochen, Windkrafterzeugung im Moor zu ermöglichen. Jetzt möchten die Fraktionen aber auch prüfen lassen, ob sich Moorflächen im Gemeindegebiet zur Wiedervernässung eignen. In Fachgesprächen habe sich gezeigt, dass dies z.B. auf Teilflächen im Hankhauser und im Ipweger Moor möglich sei, heißt es im Gruppenantrag. Und weiter: „Diese Erkenntnis ließe sich auf alle Rasteder Geestrandmoore übertragen.“ Die Maßnahmen sollen aus Fördermitteln finanziert werden. Auch Kompensationen, die beim Kauf von Verbrennerfahrzeugen für den Bauhof vorgesehen sind, sollen hier einfließen.
In ihrer Begründung weist die Gruppe darauf hin, dass sich durch die Wiedervernässung trockengelegter Moore die Aufnahme von Treibhausgasen vermindere und mehr Lebensraum für seltene Pflanzen- und Tierarten entstünde. Wiedervernässte Moore wirkten sich zudem positiv auf den Wasserhaushalt aus und kühlten die Luft ab, weil sie weniger Sonnenenergie aufnehmen als trockene Moore. Auch trügen Moore zur Schönheit und Einzigartigkeit einer Landschaft bei. Die Wiedervernässung könne einen Beitrag dazu leisten, dass die Gemeinde Rastede wie angestrebt 2040 klimaneutral sei, heißt es abschließend. „Hierdurch kann die Gemeinde ihr Profil als ökologisch verantwortungsvoller Akteur schärfen.“
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