Die Mitarbeitenden des Ambulanten Hospizdiensts Ammerland, des stationären Ammerland Hospizes, der Palliativstation der Ammerland Klinik und des Palliativstützpunkts Ammerland & Uplengen möchten mit einer Kunst-Ausstellung in den Räumen der LzO Rastede zum Umgang mit dem Sterben sensibilisieren
Von Anke Kapels
Eine ganz besondere Kunst-Ausstellung ist zurzeit in den Räumen der LzO Rastede zu sehen. Ehren- und Hauptamtliche aus dem Hospizbereich haben in gemalten Bildern ihre persönliche Haltung zum Thema Tod und Sterben sowie ihre Vorstellungen und Erfahrungen dazu ausgedrückt. „Wir möchten mit der Ausstellung auf Menschen aufmerksam machen, die in ihrer Schwäche unendlich stark sind und die am Lebensende nicht allein sein müssen. Aber ebenso auf die Ehrenamtlichen, die mit viel Engagement für andere da sind“, betont die Koordinatorin des Palliativstützpunkts Ammerland & Uplengen, Bianca Thümler.
Besondere Begegnungen
Wie gehen Menschen damit um, täglich dem Sterben und dem Tod zu begegnen? Wie halten sie das aus? Woher nehmen sie die Kraft dazu? Dies sind Fragen, die das Team häufig gestellt bekommt. Im Umgang mit Tod und Sterben gibt es immer besondere Begegnungen, weil gerade dann das Leben mit allem, was dazu gehört, so intensiv ist, sagen die Sterbebegleiter. Diese Begegnungen können berühren, erschrecken, verbinden, herausfordern, bestärken und vieles mehr – ganz individuell.
Ein Forum bieten
„Ich habe die Arbeit des Netzwerks in meinem persönlichen Umfeld erlebt und gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen entschieden, den Ehrenamtlichen für ihre Bilder ein Forum zu bieten“, sagt Torsten Apel, LzO-Filialleiter in Rastede. Im Rahmen der Ausstellung hat kürzlich Dr. Matthias Kreft, Palliativmediziner des Netzwerks, für LzO-Kunden einen Vortrag zur Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht gehalten. Sowohl die Ausstellung als auch der Vortrag fanden großen Anklang, berichtet Torsten Apel, so dass die Rasteder inzwischen auch Anfragen aus anderen Filialen erhalten haben, die die Bilder ausstellen möchten.
Das Netzwerk unterstützt schwerstkranke, sterbende Menschen und ihre Angehörigen in der Region. Auch die Trauerbegleitung gehört zum Angebot. Der Palliativstützpunkt Ammerland & Uplengen bietet spezielle pflegerische und medizinische Palliativ-Versorgung zu Hause und in Pflegeheimen an. Stationär erhalten Betroffene und ihre Angehörigen eine umfassende Betreuung auf der Palliativstation der Ammerland Klinik und im Ammerland Hospiz.
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