Nabu schneidet Gehölze im Loyermoor zurück. FÖJler helfen mit.
lü/rr | Im Loyermoor besitzt der Naturschutzbund Nabu vier Hektar Land. „Momentan werden die Themen Wiedervernässung und Schutz der Moorböden häufig in den Medien behandelt. Im Loyermoor betreiben wir bereits seit fast zwei Jahrzehnten Moorschutz“, sagt Nabu-Mitarbeiter Bernd Ziesmer aus Oldenburg. „Der Nabu betreut nicht nur eigene, sondern zusätzlich noch 2,5 Hektar Landesfläche“, so Ziesmer weiter. In direkter Nachbarschaft zum Loyermoor bestehe ein buntes Mosaik aus Restmoorflächen, Binsenbrachen und extensiv genutzten Mähwiesen, die verschiedene Eigentümer haben. „Insgesamt werden hier in enger Kooperation über 20 Hektar ehemalige Moorflächen für den Moor- und Naturschutz entwickelt“, weiß der Biologe.
Erst kürzlich hat der Nabu Gehölze im Loyermoor zurückgeschnitten. „Vor allem an den Rändern mehrerer Teiche haben wir mit Hilfe einer zwölfköpfigen Helfergruppe ordentlich was geschafft“, freut sich Ziesmer. Mitgeholfen haben u.a. junge Menschen, die ein Freiwilliges Ökologisches Jahr leisten sowie Studierende der Umweltwissenschaften. „Sie haben dem unfreundlichen Wetter getrotzt und sich mit viel Energie für praktischen Natur- und Moorschutz und somit auch für den Klimaschutz eingesetzt.“ Der Gehölzschnitt wurde aufgeschichtet, da die Rottehaufen Ringelnattern und Blindschleichen als Paarungsort dienen. Auch Kreuzottern, Waldeidechsen und Moorfrösche lassen sich im Loyermoor noch finden.
„Das Loyermoor ist weit weniger bekannt als das benachbarte Ipweger Moor. Das mag auch daran liegen, dass es nur schwer zugängig ist“, meint Bernd Ziesmer. „Deshalb bieten wir im Frühjahr und Hochsommer Führungen durch das Gebiet an.“
Wer Interesse an einer Moorerkundung hat, melde sich beim Nabu unter Tel. 0441 / 25600.
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