Der dritte öffentliche Defibrillator in Rastede wurde jetzt am Vereinsheim der Showband Rastede installiert. Der Verein besorgte das Gerät, die Gemeinde übernahm die Montage.
Von Britta Lübbers
„Wir decken nun einen guten Bereich im Ortskern ab“, sagt Christian Zellmer und zeigt eine Karte auf seinem Handy, auf der die Standorte der frei zugänglichen Defibrillatoren in Rastede ein fast gleichschenkliges Dreieck bilden. Je eines der lebensrettenden Geräte befindet sich an der Esso-Tankstelle, am Haus der Ergo-Versicherung an der Raiffeisenstraße und jetzt am Vereinsheim der Showband an der Mühlenstraße. Christian Zellmer ist Mitglied der Showband und hat sich um die Beschaffung des Defis gekümmert. Lange war er Rettungssanitäter, die Lebensrettung ist ihm immer noch ein großes Anliegen. Auch der Defibrillator vor der Geschäftsstelle der Ergo-Versicherung geht auf seine Initiative zurück.
„Ich habe mich schlau gemacht, wie Vereine an einen Defi gelangen können und bin dabei auf die Lotto-Sport-Stiftung und auf die Björn Steiger Stiftung gestoßen“, erzählt er. Zellmer füllte einen mehrseitigen Antrag aus und bewarb sich im Namen der Showband, die als einer von 30 Vereinen einen Zuschlag erhielt. „Weitere Defis in Rastede wären wünschenswert, aber so sind wir schon ganz gut aufgestellt“, meint Zellmer. Zwar gibt es verschiedene Einrichtungen wie z.B. das Rathaus und die Banken, die einen Defibrillator bereitstellen, allerdings nur zu den Geschäftszeiten. Die drei öffentlichen Defis sind jeder Zeit einsatzbereit. Und das ist gut so, wie Zellmer betont. Wenn das Herz aufhört zu schlagen, kommt es auf jede Sekunde an. Eine manuelle Massage kann helfen, den Herzschlag zurückzuholen. Besser ist der Einsatz eines Defibrillators. Scheu, den Defi zu benutzen, müsse niemand haben. Das Gerät sei selbsterklärend und einfach zu bedienen, so Zellmer.
„Wir freuen uns, dass wir jetzt auch im Bereich des Turnierplatzes einen Defibrillator haben. Hier finden viele Großveranstaltungen statt, da ist es besonders wichtig, im Notfall schnell und unkompliziert auf ein solches Gerät zugreifen zu können“, kommentiert Bürgermeister Lars Krause das Plus an Sicherheit. Gerne habe die Gemeinde die Montage übernommen.
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