„Radeln gegen Rassismus“ ist eine geführte Radtour überschrieben, die der ADFC Ammerland am 5. November anbietet. Ziele sind Orte in der Gemeinde, die an die Verbrechen während des Nationalsozialismus in Rastede erinnern.
Von Britta Lübbers
Hintergrund ist ein Projekt der KGS Rastede in Kooperation mit dem ADFC Ammerland. Die Schülerinnen und Schüler haben recherchiert, welche nationalsozialistischen Untaten in der Gemeinde Rastede verübt wurden. Dann haben sie mit Unterstützung des Fahrradclubs eine Radtour zusammengestellt, die an die Stätten des Schreckens führt. Insgesamt werden zehn Stationen besucht, darunter die Firma Brötje und die ehemalige Möbelfabrik Frers, wo Zwangsarbeiter schuften mussten. Auch das Wohnhaus der Familie de Levie in der Bahnhofstraße in Rastede und das ehemalige Kriegsgefangenen- und Zwangsarbeiterlager in Hahn sind Ziele der geführten Radtour, die drei Schwerpunkte hat: das Schicksal der Rasteder Juden, Kriegsgefangene und Zwangsarbeiterinnen und -arbeiter sowie Nazis in Rastede. Tourguide Torsten Schönebaum stellt die Stationen und die Ergebnisse des Projekts „Radeln gegen Rassismus“ vor.
Start ist um 14 Uhr vom Rathaus Rastede. Über Südbäke und Lehmdermoor geht es nach Hahn-Lehmden. Zwiwschen 17.30 und 18 Uhr trifft die Gruppe wieder am Schloss ein. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Fragen beantwortet der ADFC unter rastede@adfc-ammerland.de.
Informationen gibt es auch im Internet unter www.rastede-radelt.de/gegen-rassismus/. Hier sind alle Infos aus dem Projekt übersichtlich aufbereitet. Wer die Strecke individuell nachradeln möchte, erhält Hinweise zur Tourenplanung und Hintergründe zu den Stationen.
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