Der betroffene Bereich des Tier- und Freizeitparks in Jaderberg wurde gesperrt. Die anderen Park-Areale können uneingeschränkt besucht werden.
Von Britta Lübbers
Im Jaderpark ist die Vogelgrippe ausgebrochen. Nach dem Tod einer Brautente auf der Wasservogelanlage habe eine Laboranalyse bestätigt, dass das Tier sowie drei weitere Wasservögel am Grippe-Erreger H5N1gestorben sind, teilt die Parkleitung mit. „Daraufhin wurden vom Zweckverband Veterinäramt Jade-Weser die nötigen Maßnahmen eingeleitet. Dies hatte zur Folge, dass unser gesamter Wasservogelbestand von 55 Tieren auf dieser Anlage getötet werden musste.“
Von den anderen Vögeln, die im Tierpark leben, seien Proben entnommen worden, die zurzeit labortechnisch untersucht werden. „Mit größter Sorge erwarten wir im Lauf der nächsten Tage die Ergebnisse, da wir für einen großen exotischen Vogelbestand die Verantwortung tragen“, so die Parkverwaltung. Bereits am Freitag, noch vor dem Eintreffen des Laborbefunds, seien die Tiere in sichere Unterkünfte wie z.B. geschlossene Tierhäuser gebracht worden. Auf diese Weise sollen Übertragungen ausgeschlossen werden. Zudem wurden jene Bereiche des historischen Tierparkgeländes, auf dem sich Volieren befinden, für die Besucher gesperrt. Alle andere Park-Areale können uneingeschränkt besucht werden. Eine geänderte Wegeführung ist ausgeschildert.
Der Jaderpark hat einen Antrag zur Ausnahmeregelung für seine exotischen Vögel beim Veterinäramt gestellt, da beim Ausbruch der Vogelgrippe im Regelfall alle Vögel einer Einrichtung getötet werden müssen. Man sehe der Entscheidung mit Anspannung entgegen. „Wir hoffen, dass bei negativen Virusbefunden positiv für das Leben unserer Vögel entschieden wird.“