Im Kindergarten Heubült fand die erste Waldwoche statt
lü/rr | Fährten lesen und Matschbilder malen: Die erste Waldwoche, die der Kindergarten Heubült mit Unterstützung des Hegerings Rastede-Nord auf dem Hof der Familie Grimm veranstaltet hat, kam bei den Mädchen und Jungen richtig gut an. Marlene und Werner Grimm sind Hegeringmitglieder und engagieren sich seit Jahrzehnten in der Umweltbildung mit Schülern und Kindergartenkindern.
Kindergartenleiterin Kathrin Eeten hatte Hegeringleiter Lutz Wemken von ihrer Idee erzählt, eine Waldwoche zu veranstalten. „Mir kam sofort Familie Grimm in den Sinn. Die ländliche Lage mit Wald und Wiesen ist geradezu ideal, um solche Aktionstage mit Kindergartenkindern durchzuführen. Zudem hat Werner im Lauf der Jahre sehr viele spannende Exponate rund um die Natur zusammengetragen“, sagt Lutz Wemken. Mit der Waldwoche sollte das Umweltbewusstsein der Kinder gefördert werden. Sie sollten die Tier- und Pflanzenwelt kennenlernen und erfahren, dass der Mensch nur Gast in der Natur ist.
Die Kinder betrachteten Insekten mit der Becherlupe, bestaunten die Schmetterlingsraupen des „Kleinen Fuchs“, malten Matschbilder mit selbstgebastelten Pinseln, sahen Rehen in ihrem natürlichen Lebensraum zu, suchten und fanden einen präparierten Dachs, lernten Fährten zu entschlüsseln und bauten Nistkästen für Meisen. Auch ein Imker kam auf den Hof und informierte altersgerecht über den Aufbau eines Bienenstocks. Zum Abschluss der vielseitigen Woche gab es eine kleine Party in der Grillhütte.
„Die Kinder hatten Spaß und haben viel gelernt“, resümiert Werner Grimm. In der Natur entwickelten die Mädchen und Jungen Kreativität und Phantasie. Und sie stellten fest, dass die Natur mit Moos, Rinde, Steinen und Gras auch individuell handhabbares Spielzeug bereithalte. „Die Erfahrung zeigt, dass ein solches Naturerlebnis viele Kinder oft für eine lange Zeit prägt“, weiß Grimm.
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