Aktion an der KGS Rastede macht auf das Leid von Kindern im Ukrainekrieg aufmerksam. AG „Für den Frieden“ fordert Schutz vor militärischer Gewalt.
Von Kathrin Janout
Es war eine eindrucksvolle Aktion, die die Arbeitsgemeinschaft „Für den Frieden“ an der KGS Rastede am vergangenen Mittwochvormittag durchführte. Auf dem Schulhof an der Wilhelmstraße standen mehr als 50 leere Stühle im Sonnenschein aufgereiht. Auf manchen lag Kinderspielzeug – eine Puppe, ein Fußball, Legosteine. Die Stühle symbolisierten die Not, das Elend und das Leid der Kinder, teilten die AG-Mitglieder mit. „Die leeren Stühle sollen zeigen, dass die Kinder ihren Platz im Leben und sogar ihr Leben selbst im Krieg verlieren“, erklärten sie.
Zu den zivilen Opfern des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine zählten zahlreiche unschuldige Kinder. Laut Statista, einer Online-Plattform für Statistik, seien bis zum 9. Juni bereits 272 Kinder gestorben, 439 Kinder wurden verletzt. Zwei Drittel der Kinder seien auf der Flucht. Laut Unicef fielen jeden Tag zwei Kinder dem Krieg zum Opfer. „An diese Kinder wollen wir mit der Aktion erinnern.“
Wie ein riesiger Schriftzug über dem Eingang der Schule zeigte, forderte die AG „Für den Frieden“ den Schutz der ukrainischen Kinder vor jeder Form militärischer Gewalt – gemäß der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, des humanitären Völkerrechts und der UN-Kinderrechtekonvention. „Kinder dürfen keine Opfer der russischen Invasion werden“, betonten die engagierten Jugendlichen.
Zahlreiche Schülerinnen und Schüler beteiligten sich an der Aktion. Mit ihrer Anwesenheit während der Pausen drückten sie ihre Solidarität mit den ukrainischen Kindern aus. Musikalisch wurde die Aktion von der Schulband „Koops“ begleitet.
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