Die Jugendfußballer des FC St. Pauli richteten einen Spieltag in Lehmden aus. Rund 50 Teams aus der Region nahmen teil.
Von Britta Lübbers
Viele Ballkontakte, zahlreiche Torchancen und jede Menge Spaß: Am vergangenen Wochenende hatte der TuS Lehmden das Jugendfußballteam des FC St. Pauli, die „Rabauken“ zu Gast. Gekickt wurde nach dem Spielsystem FUNino – und das steht für zwangloses Training und Freude am Spiel.
FUNino heißt: Keine Knirpse mehr in viel zu großen Toren, stattdessen gibt es zwei kleinere Tore und keinen Torwart. Auch der TuS Lehmden, der bereits in der Saison 2015/2016 ein Fair-Play-Konzept für seine jüngsten Fußballkinder eingeführt hatte, setzt auf FUNino als neues Spielsystem. Der Name ist ein sprachlicher Hybrid: „FUN“ bedeutet auf Englisch „Spaß“, „nino“ auf Spanisch „Kind“. Auch erwachsene Fußballer kennen und schätzen diese spezielle Trainingsform zur Entwicklung der Spielintelligenz. „Mit der Einführung im Kinderfußball soll es die Spielanteile und somit den Spaß jedes Kindes erhöhen“, erklärt der Bambini-Verantwortliche des TuS Lehmden, Dr. Dirk Nickisch.
Die „Rabauken“ des FC St. Pauli veranstalten bereits seit 2012 einen separaten FUNino-Spielbetrieb für die eigene Jugend. Bereits im Oktober vergangenen Jahres sollte das Hamburger Jugendteam nach Lehmden kommen, um hier einen Spieltag für die G-, F-, und E-Jugend auszurichten. Der Termin wurde aufgrund schlechter Wetterverhältnisse verschoben, jetzt aber hat es geklappt. Rund 50 Mannschaften aus vielen Städten und Gemeinden der Region nahmen am Spieltag im Ammerland teil, von 12 bis 17 Uhr wurde auf dem Hauptplatz um Ballkontakte und Tore gewetteifert. Die jungen Kicker seien ausnahmslos mit Begeisterung bei der Sache gewesen, freut sich der Verein über eine gelungene Veranstaltung.
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