Die Gemeinde Rastede braucht mehr Unterkünfte für Geflüchtete aus der Ukraine. Alternative Unterbringungsmöglichkeiten in öffentlichen Einrichtungen werden geprüft.
rr | Überwältigend sei auch in Rastede die Hilfsbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger, um die aus der Ukraine geflüchteten Menschen vor Ort zu unterstützen, sagt Bürgermeister Lars Krause. Nach einem Aufruf der Verwaltung seien bereits zahlreiche Angebote für Zimmer, Wohnungen oder sogar Häuser bei der Gemeinde eingegangen und zum Teil auch schon belegt worden. „Die Hilfsbereitschaft der Rasteder Bevölkerung ist beeindruckend. Wir brauchen aber deutlich mehr Unterkünfte. Wer noch freie Wohnungen und Häuser anbieten möchte, sollte sich bei uns melden“, so der Appell des Bürgermeisters. Angebote können per E-Mail an ukraine@rastede.de gemeldet werden. Ansprechpartner ist Fachbereichsleiter Bernd Gottwald, Tel. 04402 / 920151.
Trotz der Unterstützung bleibe die Wohnraumsituation problematisch, erklärt Krause. Um auf die noch zu erwartenden Flüchtlinge vorbereitet zu sein, müsse die Verwaltung, wie auch andere Kommunen im Umland, alternative Unterbringungsmöglichkeiten prüfen. „Wir sollten zumindest einen Plan B in der Schublade haben und Überlegungen anstellen, ob und inwieweit eine Unterbringung in öffentlichen Einrichtungen umsetzbar ist“, nennt Krause eine Möglichkeit. Aus diesem Grund habe die Verwaltung die betroffenen Vereine bereits angeschrieben, um die Vereine als Nutzer der Sportstätten über etwaige Planungen im Vorfeld in Kenntnis zu setzen. Betroffen von den ersten Überlegungen der Verwaltung ist die Sporthalle an der Wilhelmstraße, die nicht für den Schulsport benötigt wird.
Um die Sporthalle für die Unterbringung von Flüchtlingen nutzen zu können, werden jetzt in einem ersten Schritt mobile Sanitärcontainer installiert. Sofern eine Belegung aufgrund steigender Flüchtlingszahlen erforderlich werden würde, könnte diese nach den Osterfeiertagen erfolgen.
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