Seit 50 Jahren gibt es die AWO Wohnanlage in Rastede – aber erst 2022 soll das Jubiläum begangen werden
Von Anke Kapels
Eigentlich wäre das Jahr 2021 für die AWO Trialog Wohnanlage am Mühlenhof ein Jubiläumsjahr, das gefeiert werden sollte. Doch leider hat auch hier die Corona-Pandemie ein großes Fest verhindert. Seit 50 Jahren gibt es die AWO Wohnanlage in Rastede, seit zehn Jahren ist sie am Standort am Mühlenhof zu finden. „Aber wir wollten uns das Feiern nicht nehmen lassen. Deshalb haben wir uns mit den 59 hier wohnenden Klientinnen und Klienten, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und einigen Nachbarn zum Sommerfest im Garten getroffen“, sagt Kristin Beer, die seit April die Wohnanlage leitet. Hier leben Menschen mit seelischen Beeinträchtigungen, die im Rahmen des Bundesteilhabegesetzes befähigt werden sollen, sich im Lebensalltag wieder zurechtzufinden.
Zwei Monate lang hatte Kristin Beer zusammen mit dem langjährigen Leiter Fritz Schröder die Wohnanlage gemeinsam geführt, bis Fritz Schröder sich in den Ruhestand verabschiedete. „Während dieser Zeit habe ich das Team, die Klienten und die Abläufe kennengelernt. Auch wenn Corona uns gerade sehr fordert, macht es Spaß, mit dem Team und den Klienten zusammenzuarbeiten. Und wir freuen uns umso mehr, dass unser Sommerfest doch stattfinden konnte“, so Beer.
Organisiert hatten das Fest vor allem die Bewohnerinnen und Bewohner. Bei gutem Wetter konnten viele Ideen im großen Garten der Anlage umgesetzt werden, wie zum Beispiel Boulespielen, Fotoaktionen, Federball und Teamspiele. Dazu gab es Leckereien vom Grill und Eis vom extra angemieteten Eiswagen – für alle Beteiligten war es ein rundum gelungenes Fest. Und wenn alles klappt, können im nächsten Jahr die beiden Jubiläen mit einem etwas größeren Sommerfest nachgefeiert werden.
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