Das Integrationsprojekt „Selbstverständliches Zusammenleben“ geht weiter
rr | Endlich, nach über einem Jahr Pause, gab es an diesem Wochenende ein Wiedersehen im Ev. Bildungshaus Rastede. Acht Familien aus dem Ammerland und der Stadt Oldenburg hatten im Frühjahr 2020 das Integrationsprojekt „Selbstverständliches Zusammenleben“ gestartet, das sich vor allem an Familien richtet, die in den vergangenen Jahren nach Deutschland geflohen sind. Aber auch Personen, die schon länger hier leben, sind willkommen, denn die kulturelle Begegnung ist ein Ziel der Veranstalter, so Heike Scharf von der Bildungseinrichtung in Rastede- Hankhausen.
Aufgrund der Kontaktbeschränkungen konnte die Maßnahme in den letzten Monaten nur sehr eingeschränkt stattfinden; umso größer ist die Freude, dass es jetzt weitergehen kann.
Ausgehend von einem Fotoprojekt beschäftigen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer u.a. mit Fragen zum eigenen Familienleben, das in diesen Zeiten vor besondere Herausforderungen gestellt ist. Homeschooling und Homeoffice seien hier als Stichworte genannt.
Auf kreative Weise gestalteten die Familien kleine Kunstwerke, Bilder und auch Theaterszenen, um sich gegenseitig von den schönen und schwierigen Seiten des Zusammenlebens zu erzählen. In getrennten Männer- und Frauengruppen konnten Fragen nach Rollenverständnis und Familienaufgaben in Ruhe besprochen werden. Am Samstagnachmittag stand das Thema „Feste und Feiertage in unterschiedlichen Kulturen“ auf der Agenda. Wie zum Beispiel Weihnachten, Ostern, das Opferfest und das islamische Neujahrsfest gefeiert werden, war nicht allen bekannt. Anknüpfend an diese Gesprächsrunde gestalteten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein gemeinsames Fest, bei dem internationales Essen und Getränke gereicht wurden und musikalische Beiträge sowie kleine Theateraufführungen zu einem gelungenen Abend beitrugen.
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