Bauarbeiten beginnen im Juli. Dank Einsparungen kann die Gemeinde Rastede vier Straßen zusätzlich sanieren.
rr | Im Rahmen des diesjährigen Deckenprogramms beginnen Anfang Juli Sanierungsarbeiten an verschiedenen Straßen innerhalb der Gemeinde Rastede. Da derzeit günstige Bedingungen für Straßenbaumaßnahmen herrschen, fallen die Kosten dafür niedriger aus als zunächst geschätzt. Das eingesparte Geld soll nun ebenfalls in die Sanierung von Straßen fließen, indem weitere Maßnahmen vorgezogen werden. Der Verwaltungsausschuss der Gemeinde hat dafür nun grünes Licht gegeben.
Das diesjährige Deckenprogramm umfasste zunächst sieben Straßen. Auf dem Alten Lehmder Weg in Lehmdermoor werden zwischen der Einmündung des Kuhdamms und der Brücke über das Geestrandtief die stellenweise vorhandenen Risse verschlossen. „Dazu wird ein bitumenhaltiges Bindemittel auf die Straße gespritzt, im Anschluss Splitt darüber gestreut und angewalzt“, erklärt Franz Lucassen vom Fachbereich Bauen und Verkehr der Gemeinde Rastede. Dasselbe passiert auf dem Heiddornweg in Ipwege und dem Langenwischweg von Hankhausen nach Barghorn. Zuvor steht dort der Ausgleich von Unebenheiten durch das Auftragen einer dünnen Asphaltschicht auf dem Programm. Auch auf der Kreyenstraße in Nethen werden zwischen den Einmündungen Hirtenweg und Lange Reihe Unebenheiten ausgeglichen. Anschließend erhält die Fahrbahn dort vollflächig eine neue dünne Asphaltschicht.
Die aufwendigste dieser Maßnahmen betrifft den Loyer Weg in Hankhausen. Dort wird zwischen der Einmündung der Emsoldstraße und der Gabelung Am Heidkamp zunächst der alte Asphalt entfernt, bevor die Schottertragschicht auf Vordermann gebracht und eine neue Asphaltschicht aufgetragen wird. In Liethe werden die Straßen Siedenmoorweg und Hohe Liethe ausgebessert und mit einer sogenannten Tränkdecke versehen. „Der alte Asphalt wird gefräst und bildet mit zusätzlichem Schotter die neue Tragschicht“, erklärt Lucassen. Diese werde dann planiert und mit einem Bindemittel getränkt. Anschließend wird Splitt aufgebracht und angewalzt.
Wie schon im Vorjahr erhielt die Gemeinde im Zuge des Vergabeverfahrens Angebote, die unterhalb der vorherigen Kostenschätzung liegen. „Besonders bei Positionen, die eine Verarbeitung von Bitumen und die Entsorgung von Fräsgut beinhalten, haben die Unternehmen günstiger kalkuliert als in den Vorjahren“, erläutert Lucassen. Um die günstige Marktlage zu nutzen, sollen die eingesparten Haushaltsmittel noch in diesem Jahr für die Sanierung weiterer Straßen verwendet werden. Fast 300.000 Euro stehen damit für weitere Maßnahmen zur Verfügung.
So profitiert zum Beispiel die Straße am Am Eichenwall in Liethe von der Erweiterung des Deckenprogramms. Zwischen der Einmündung Hohe Liethe und der Gemeindegrenze wären dort der Ausgleich von Unebenheiten und das Verschließen stellenweise vorhandener Risse erst für 2022 vorgesehen gewesen. Nun wird die Maßnahme vorgezogen. Ähnliches gilt für den Ziegenweg in Barghorn. Dieser bekommt früher als zunächst gedacht eine neue Asphaltdecke. Hinzu kommen kleine Risssanierungen an diversen Straßen. Die größte unter den nachrückenden Maßnahmen innerhalb des Deckenprogramms betrifft jedoch den Hankhauser Weg in Loy zwischen der Kreuzung Dorfstraße und dem Ortsausgang. Dort wird die Fahrbahn auf einer Länge von etwa 285 Metern mit Heißasphalt ausgeglichen, bevor sie eine neue Deckschicht bekommt.
Zu guter Letzt wird dank entsprechender Einsparungen außerhalb des Deckenprogramms auch eine Straßenbaumaßnahme vorgezogen. So wird die Loyerbergstraße in Loy auf einer Länge von rund 530 Metern von Grund auf saniert: Alte Pflastersteine und Asphaltschichten werden entfernt, dafür bekommt die Straße eine neue Schotter- und anschließend zwei Asphaltschichten.
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