Am 5. Juni veranstaltet das Bündnis „Moor bleibt Moor“ eine Großdemonstration entlang der geplanten Autobahntrasse. Auch in Rastede wird Station gemacht. Die Abschlusskundgebung findet auf Gut Hahn statt.
Von Britta Lübbers
In diesem März hatte sich das Aktionsbündnis „Moor bleibt Moor“ für eine sozial-ökologische Verkehrswende und gegen den Bau der A 20 gegründet. Verschiedene Gruppen der Klimagerechtigkeitsbewegung schlossen sich zusammen, darunter auch Fridays for Future-Initiativen sowie die Umweltverbände Nabu und BUND. Mit einer Sternfahrt entlang der geplanten A 20-Trasse und einer Dauer-Mahnwache im Trassenbereich bei den Garnholter Büschen will das Bündnis ein starkes Zeichen setzen. „Wir wollen im Protestcamp bleiben, bis die Planung der sogenannten Küstenautobahn auf Eis gelegt wird“, teilt „Moor bleibt Moor“ mit. „Der Landkreis Ammerland möchte die Versammlung verbieten lassen, unser Bündnis wehrt sich juristisch gegen das Vorgehen.“
Im Rahmen der bundesweiten Aktionstage „Verkehrswende jetzt – Autobahnbau stoppen“ sind im 200 Kilometer langen Trassenverlauf verschiedene Aktionen geplant. Im Bereich der ersten beiden Bauabschnitte findet eine große Sternfahrt statt. Von elf Punkten im Ammerland, in Friesland, der Wesermarsch und der Stadt Oldenburg soll es mit dem Fahrrad in Richtung des geplanten Autobahnkreuzes der A 20 mit der A 29 gehen. Die zwischen acht und 27 Kilometer langen Demo-Routen seien so konzipiert, dass Menschen jeden Alters und jeder körperlichen Fitness teilnehmen können, informiert das Bündnis.
In Oldenburg startet die Tour um 9.30 Uhr vom Schlossplatz, um 11 Uhr werden die Demo-Radlerinnen und -Radler auf dem Marktplatz in Rastede erwartet. Die Abschlusskundgebung mit Reden und musikalischem Programm soll um 12.30 Uhr auf Gut Hahn stattfinden.
„Für die Demonstration gibt es ein ausgefeiltes Corona-Hygienekonzept“, informiert „Moor gegen Moor“. Es ist auf der Internetseite www.A20-nie.de einzusehen. Dort findet sich auch eine Liste aller Startpunkte und Abfahrtszeiten.
„Der Protest gegen die A 20 hat in den letzten Wochen enorm Fahrt aufgenommen. Er ist divers, überregional vernetzt und wächst stetig. Wir wollen es schaffen, am 5. Juni mit vielen Menschen gegen die A 20 und für eine Verkehrswende auf die Straßen des Nordwestens zu gehen. Zusammen können wir das größte, teuerste und klimaschädlichste Autobahnprojekt Deutschlands verhindern“, erklärt Martha Lübsen vom Bündnis.
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