Heute ist das Testzentrum auf dem Bauhofgelände in Rastede an den Start gegangen
Von Britta Lübbers
Das Corona-Testzentrum auf dem Bauhofgelände in Rastede hat seine Arbeit aufgenommen. Ziel ist, jeder Bürgerin, jedem Bürger mindestens einmal in der Woche einen kostenlosen Schnelltest zu ermöglichen. „Es handelt sich um ein zusätzliches Angebot“, sagt Bürgermeister Lars Krause, der zum Startschuss vor Ort war. Zwar bieten auch Arztpraxen und Apotheken Schnelltests an, aber spätestens wenn Restaurants, Kulturveranstalter und Dienstleister einen Negativtest als Voraussetzung für den Einlass verlangen, dürfte es eng werden mit den Test-Terminen. Deshalb haben sich der Landkreis Ammerland und die Kommunen darauf geeinigt, Testzentren einzurichten, die von den Gemeinden mitfinanziert werden. Für die Testungen wird medizinisches Fachpersonal eingesetzt.
In Rastede wurde das Zentrum als Drive-In auf dem Bauhofgelände am Roggenmoorweg 11 realisiert. Der Abstrich wird am Autofenster entnommen und in einem eigens eingerichteten Laborcontainer ausgewertet. Innerhalb von 30 Minuten erhalten die Getesteten ihr Ergebnis per SMS an die bei der Anmeldung angegebene Mobiltelefonnummer. Anmeldungen werden online unter www.amerlandtest.de angenommen. Unter dieser Adresse finden sich weitere Informationen rund um das Testen.
Auch eine telefonische Anmeldung zum Test ist möglich – in Rastede unter der Rufnummer 04402 / 920115 (montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr). Allerdings ist das Testzentrum vor Ostern bereits komplett ausgebucht. „Wir sehen diese Woche als Probelauf an“, erklärt Lars Krause. Nach der ersten Phase habe man mehr Erfahrungswerte, zum Beispiel was den Zeitablauf betrifft. Bisher fahren Testwillige im Abstand von zehn Minuten auf das Gelände. Im Optimalfall könnten diese Intervalle verkürzt werden.
Wer online gebucht hat, erhält eine Bestätigung per E-Mail, in der ein Link enthalten ist. Über diesen Link kann das Testergebnis unter dem Stichwort „Teilnahmebescheinigung“ als PDF-Datei heruntergeladen werden. In Ausnahmefällen können die Getesteten den Ausdruck auch vor Ort erstellen lassen. Ebenso ist es möglich, mit dem Fahrrad oder zu Fuß zum Test zu kommen.
Wer nicht digital vernetzt ist, kann eine andere Person bitten, das Anmeldeverfahren vorzunehmen und sich das Ergebnis zusenden zu lassen. So ist es kein Problem, dass zum Beispiel die Enkeltochter ihren Großvater anmeldet. „Es sollte sich aber in jedem Fall um eine Vertrauensperson handeln, denn es geht um sensible Daten“, rät Gemeindesprecher Karsten Tenbrink.
Sollte ein Test positiv sein, muss sich die betreffende Person sofort in Quarantäne begeben und einen Termin beim Hausarzt für einen PCR-Test vereinbaren, der das Ergebnis absichert.
Ohne die Unterstützung seitens der Arztpraxen und Apotheken, aber auch ohne den Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung, sei das Testzentrum nicht zu realisieren, betont Lars Krause. „Ich danke allen, die dazu beitragen, dieses Angebot zu ermöglichen.“
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