Die CDU-Fraktion Rastede will die Gründung eines Jugendrats anstoßen. Die überparteiliche Gruppe soll die Jugendlichen in der Gemeinde vertreten und selbst direkt an Abstimmungsprozessen beteiligt sein.
Von Britta Lübbers
Bereits Anfang des Jahres hatte sich die Junge Union Rastede für die Gründung eines Jugendrats ausgesprochen. Jetzt legt die Ratsfraktion nach. Die Verwaltung soll unter Berücksichtigung von Beratungen im Fachausschuss sowie unter enger Beteiligung der Gemeindejugendpflege und der KGS-Schülervertretung ein entsprechendes Konzept erarbeiten, heißt es in der Begründung zum Antrag, den der CDU-Fraktionsvorsitzende Hendrik Lehners und seine Stellvertreterin Sylke Heilker gestellt haben.
Im Rahmen der Fridays-for-Future-Bewegung seien vor allem junge Menschen engagiert, nennen Lehners und Heilker ein Beispiel für den Mitbestimmungswillen der jüngeren Generation. Die Gemeinde Rastede sei gefordert, Kindern und Jugendlichen lebendige politische Beteiligungsmöglichkeiten anzubieten.
Der Jugendrat soll eine selbstständige, überparteiliche und konfessionell unabhängige Vertretung der in der Gemeinde Rastede lebenden Jugendlichen sein. Der Gemeinderat soll dem Jugendrat ein jährliches Budget zur Verfügung stellen. Zudem regen Lehners und Heilker an, dem Jugendrat einen beratenden Sitz in den Fachausschüssen zu geben. Die Gemeinde wiederum soll den Jugendrat durch ein beratendes Mitglied unterstützen und den Jugendlichen als Ansprechpartnerin zur Verfügung stehen.
„Der Jugendrat soll sich als Forum der Meinungsbildung verstehen“, ist im Antrag zu lesen. Er soll dem Erfahrungsaustausch junger Menschen auf sozialem, wirtschaftlichem und politischem Gebiet dienen, junge Engagierte stärker einbinden und sie direkter als bisher an Abstimmungsprozessen teilhaben lassen.
Die konkrete Ausgestaltung soll unter Einbeziehung der Gemeindejugendpflege und der Schülervertretung erfolgen. Seine Satzung gibt sich der Jugendrat selbst.
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