Die Rasteder Jugendgruppe wurde mit dem zweiten Platz beim Dr. Fedor Strahl NABU Jugendnaturschutzpreis ausgezeichnet
rr | Anlässlich seines 75. Geburtstags hatte der ehemalige NABU-Vizepräsident Dr. Fedor C. Strahl den Preis für junge Naturschützer gestiftet. Die mit insgesamt 1000 Euro dotierte Auszeichnung wurde erstmals im Jahr 2002 vergeben. „Wenn auch der Zeitgeist vorgaukelt, dass die Überlebensfähigkeit der Erde von den virtuellen Welten des Internets abhängt, so sind wir Menschen als biologische Wesen doch abhängig von Boden, Wasser, Klima, Tieren und Pflanzen“, begründete der Stifter sein Engagement.
Die Jugendgruppe des Hegeringes Rastede-Nord, „Die Falkenaugen“, hat sich in diesem Jahr mit ihren Naturschutzprojekten beworben, die auf dem Gelände des Delfshauser Jagdgenossen Jürgen Klockgether durchgeführt wurden. Auf der ca. zwei Hektar großen Fläche, die nicht mehr landwirtschaftlich genutzt wird, wurden ein Storchennest, eine 50 Meter lange Totholzhecke (Benjeshecke), eine Streuobstwiese und zwei Blühflächen angelegt. Hierbei lernten die Jugendlichen sehr viel über die heimische Flora und Fauna und wie einfach es ist, Lebensraumverbesserungen zu schaffen. „Alle waren mit Herzblut dabei und ließen sich auch nicht von zum Teil widrigen Wetterbedingungen entmutigen“, lobt Hegeringsleiter Lutz Wemken den Einsatz.
Das Preisgeld in Höhe von 300 Euro werden die Falkenaugen in eines ihrer nächsten Projekte stecken.
„Uns ist wichtig, dass wir nicht als Konkurrenz zu anderen Naturschutzverbänden wahrgenommen werden“, betont Jugendobfrau Regina Wemken. Man wolle auch künftig mit anderen Gruppen zusammenarbeiten.
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