Am 1. November geht der Bürgerbus Rastede nach der Corona-Pause erneut an den Start. Der Fahrplan und die Streckenführung wurden leicht geändert.
Von Britta Lübbers
Seit dem 13. März hatte der Bürgerbus in Rastede pausiert. Grund war der bundesweit verordnete Lockdown wegen der Corona-Pandemie. Die meisten der ausschließlich ehrenamtlich arbeitenden Fahrerinnen und Fahrer des Bürgerbusvereins Rastede sind älter und gehören damit einer Risikogruppe an. Man habe sie keiner Gefahr aussetzen wollen, erklärt Marlies Peters vom Vereinsvorstand, die auch selbst als Fahrerin aktiv ist. Nachdem in den Umlandgemeinden das Bürgerbusangebot langsam hochgefahren wurde, soll es jetzt auch in Rastede wieder losgehen. Die Betriebsversammlung und der Vorstand haben sich entschieden, die Fahrten wieder aufzunehmen, berichtet Peters. Ein eigens entwickeltes Sicherheitskonzept soll das Fahrerteam und die Gäste schützen.
Fahrerin oder Fahrer sitzen künftig in einer Kunststoffkabine, die als sogenannter Spuckschutz dient. Sie können aber weiterhin nach innen in den achtsitzigen Niederflurbus gelangen, um Fahrgästen, die z.B. beim Ein- und Aussteigen Hilfe brauchen, zur Seite zu stehen. „Viele unserer Gäste sind ältere Menschen. Es ist uns ganz wichtig, dass wir hier auch künftig einen Service anbieten, der den Umgang mit Rollator oder Rollstuhl einschließt“, sagt Marlies Peters. Auch Kinderwagen kann der barrierefreie Bus problemlos transportieren. Zu ihrer eigenen Sicherheit und zur Sicherheit der Mitfahrer müssen die Busnutzer einen Mund-Nasen-Schutz tragen.
Der Fahrplan wurde leicht geändert. Die Streckenführung sollte ohnehin auf den Prüfstand, erklärt Marlies Peters. Hintergrund ist, dass die VBN-Linie 340 (Oldenburg-Rastede-Jaderberg) jetzt häufiger verkehrt. Der Bürgerbus darf aber keine Konkurrenz zum vorhandenen ÖPNV darstellen und muss sein Angebot entsprechend anpassen.
Gefahren wird montags, mittwochs und freitags (statt von Montag bis Freitag). Da nicht alle aus der Fahrergruppe gleich wieder mitmachen, will man zunächst mit drei Tagen starten. Falls sich weitere Fahrerinnen und Fahrer für einen Einsatz entscheiden sollten und die Corona-Situation es zulässt, soll das Angebot ausdehnt werden, kündigt Marlies Peters an.
Und noch etwas hat sich geändert: Der Bürgerbus Rastede hat einen neuen Konzessionär. Bisher war dies Busreisen Hanekamp aus Cloppenburg, aber der Betrieb musste aufgeben. Jetzt hat das Mutterunternehmen Weser-Ems-Bus übernommen, das größte Regionalbusunternehmen Deutschlands mit Sitz in Bremen.
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