Gemeinde Rastede gibt Umsatzsteuerreduzierung an die Nutzer weiter
rr | Die Gemeinde Rastede wird befristet vom 1. Juli bis zum 31. Dezember die Eintrittspreise für das Frei- und Hallenbad reduzieren. Dies hat der Verwaltungsausschuss in seiner jüngsten Sitzung einstimmig empfohlen. Grund für die Anpassung ist die bundesweit vorgenommene Senkung der Umsatzsteuer. Zur Stärkung der Binnennachfrage in Deutschland wird ab Mittwoch befristet die Umsatzsteuer für ein halbes Jahr von 19 auf 16 Prozent und der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit sieben auf fünf Prozent gesenkt. „Diese Absenkung wollen wir selbstverständlich an die Nutzer der Bäder weitergeben, um damit als Gemeinde auch unserer Vorbildfunktion gerecht zu werden“, erklärt Gemeindesprecher Ralf Kobbe.
Die Bäder der Gemeinde Rastede werden als Betrieb gewerblicher Art geführt und unterliegen somit der Umsatzsteuer von derzeit sieben Prozent. Die Eintrittspreise werden aber nicht nur um zwei Prozent reduziert, sondern auf glatte Zehn-Cent-Beträge abgerundet. Somit kann auch der Kassenautomat weiter genutzt werden, der nicht die Möglichkeit hat, Ein-, Zwei- und Fünf-Cent-Münzen auszugeben.
Konkret reduzieren sich die Einzeleintritte um zehn Cent von 3,70 auf 3,60 Euro für Erwachsene und von 2 auf 1,90 Euro für Kinder und Jugendliche. Die Zehner-Karten vergünstigen sich von 33 auf 32,30 (Erwachsene) beziehungsweise von 18 auf 17,60 Euro (Kinder und Jugendliche) sowie die Familienkarten von 6,90 auf 6,70 (ein Erwachsener und zwei Kinder) beziehungsweise von 10,20 auf 10 Euro (zwei Erwachsene und zwei Kinder). Im gleichen Maße werden auch die Wertkartentarife, die Vereinsangebote und die Ferienpasskarte für Kinder- und Jugendliche günstiger angeboten. Weitere Gebühren beziehungsweise Entgelte der Gemeinde Rastede sind von der befristeten Reduzierung der Umsatzsteuer nicht betroffen.
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