Sportminister Boris Pistorius kündigt an, den organisierten Sport in Niedersachsen vor einer existenziellen Krise bewahren zu wollen
Von Britta Lübbers
Sportvereine seien enorm wichtig für den Zusammenhalt der Gesellschaft, erklärt der Minister in einer Pressemitteilung. Die Ausbreitung des Corona-Virus stelle alle Lebensbereiche vor ungeahnte Herausforderungen, auch den Sport. „Als Sportminister werde ich alles daransetzen, den organisierten Sport in Niedersachsen vor einer existenziellen Krise zu schützen. Denn ich bin überzeugt davon, gerade der Sport wird es sein, der dabei hilft, die ersten Schritte Richtung Normalität zu gehen“, betont Pistorius und weist auf bereits gestartete Programme hin. So habe der Landessportbund (LSB) eine Vereinsumfrage zu den Auswirkungen der Corona-Krise gestartet. Pistorius kündigte an, die Ergebnisse gemeinsam mit LSB-Vertretern auszuwerten und mögliche Konsequenzen zu beraten. Zudem verweist er auf die bereits zugesagte Geldspritze des Landes. „Mit dem Rechtsanspruch auf mindestens 35,2 Millionen Euro Finanzhilfe hat der organisierte Sport ein robustes Fundament.“
Das Ministerium für Inneres und Sport habe gemeinsam mit dem LSB schon zu Beginn der Corona-Krise unbürokratische Lösungen gefunden. „Beispielsweise ist die Förderfähigkeit von Umbuchungen und Stornierungskosten, Absagen von Lehrgängen und Veranstaltungen infolge der Pandemie bereits frühzeitig abgestimmt worden. Auch die Förderung der hauptamtlich aus Mitteln der Finanzhilfe geförderten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist sichergestellt. Zudem können Vereine kurzfristig gefördert werden, die ein Online-Live-Sportangebot oder Online-Videos zur Anleitung von Bewegung und Sport anbieten“, zählt der Minister auf. Und er weist auf eine weitere Hilfe hin: „Trotz ihrer Gemeinnützigkeit sind viele Vereine und Verbände auch unternehmerisch tätig. Daher können auch sie entsprechende Anträge bei der NBank auf Unterstützung stellen.“
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