Corona: Hilfestellung der Wirtschaftsförderung im Ammerland derzeit stark nachgefragt
rr | Das Telefon steht bei der Wirtschaftsförderung des Landkreises derzeit kaum still. Die im Rahmen der Corona-Krise angeordneten Schließungen und Einschränkungen wirken sich auch für viele Unternehmen bedrohlich aus. „Gerade die Existenzgründer und die Kleinstunternehmen sind substanziell betroffen, da deren Umsätze wegbrechen und kaum ein Finanzpolster vorhanden ist, um die laufenden Zahlungen zu leisten. Bei den Beratungsgesprächen fließen auch schon mal Tränen, wenn der Traum von der Selbständigkeit kurz nach dem Start schon wieder ins Wanken gerät“, weiß Fred Carstens, Leiter der Wirtschaftsförderung. Manchmal herrsche auch Unsicherheit darüber, ob die Niedersachsen-Soforthilfe Corona in Anspruch genommen werden könne. „Wir unterstützen die Unternehmerinnen und Unternehmer gerne bei der Klärung der Frage, ob und welches Programm der Förderbanken im Einzelfall passt“, versichert der Wirtschaftsförderer.
Carstens ist froh, dass es seit dem 1. April aufgrund der besonderen Situation deutliche Erleichterungen bei der Darstellung des Liquiditätsengpasses gibt und die NBank in ihrem Soforthilfeprogramm die Rücklagen und Vermögenswerte der Unternehmen bei der Beantragung eines möglichen Zuschusses unberücksichtigt lässt. „Unterm Strich kommen die Unternehmen dadurch deutlich leichter an die Förderung. Für die Beantragung reicht als Nachweis eine Gegenüberstellung von Sach- sowie Betriebsaufwendungen und den eingebrochenen Betriebseinnahmen. Die Vereinfachung ist für unsere Kleinst- und Kleinbetriebe einschließlich der notleidenden Hotels und Pensionen sowie der Gastronomie sicherlich äußerst hilfreich, um die nächsten drei Monate über Wasser bleiben zu können“, erklärt der Wirtschaftsförderer, der die Beobachtung macht, dass viele familiengeführte Unternehmen sehr professionell und unaufgeregt mit der Situation umgehen. „Viele der Anruferinnen und Anrufer sind bereits gut informiert und haben nur Detailfragen. Dabei haben sie neben dem Fortbestand des Unternehmens immer auch die Sicherung der Arbeitsplätze im Auge. Das haben wir alle bei internationalen Großkonzernen ja schon ganz anders mitbekommen“, bringt Carstens seine Anerkennung zum Ausdruck.
Fred Carstens steht bei Rückfragen unter Telefon 04488 56-1690 und per E-Mail unter f.carstens@ammerland.de zur Verfügung.
Diesen Artikel drucken