Corona: Riesen-Echo auf die Aktion „Wir für das Ammerland: Helfende gesucht“
rr | Die erst in der vergangenen Woche ins Leben gerufene Aktion „Wir für das Ammerland: Helfende gesucht“ hat ein großes Echo hervorgerufen. Bereits eine Woche nach dem ersten Aufruf für Fachleute, die im medizinisch-pflegerischen Bereich aushelfen könnten, hatten sich mehr als 70 Hilfswillige gemeldet, teilt der Landkreis Ammerland mit.
„Wir sind begeistert von der Bereitschaft so vieler qualifizierter Helferinnen und Helfer, sich als Freiwillige registrieren zu lassen“, schwärmt der Erste Kreisrat Thomas Kappelmann. „Tatsächlich reicht das Spektrum von Studierenden der Medizin über Medizinische Fachangestellte, Ärztinnen und Ärzte, Krankenschwestern und -pfleger – zum Teil sogar mit Intensiverfahrung – bis hin zu Fachkräften mit Hintergründen aus dem Rettungswesen oder dem betrieblichen Sanitätsdienst. Da zeigt sich wieder einmal, wie sehr die Menschen bei uns im Landkreis zusammenhalten.“
Die Angaben, insbesondere über die Qualifikationen der Helferinnen und Helfer, werden jetzt ausgewertet und mit den potenziellen Bedarfen von landkreiseigenen beziehungsweise landkreisnahen Einrichtungen wie Gesundheitsamt, Rettungsdienst oder Ammerland-Klinik auf Einsatzmöglichkeiten hin geprüft. „ Derzeit reichen die bestehenden hauptamtlichen Strukturen noch aus, aber wir wollen gut vorbereitet sein, falls die Situation eintritt, dass eine große Anzahl von Menschen gleichzeitig wegen einer Covid-19-Erkrankung stationär behandelt werden muss“, so Kappelmann.
Natürlich werden auch weiterhin Freiwillige mit medizinischer, pflegerischer oder medizinisch-technischer Ausbildung und Erfahrung (zum Beispiel auch Pharmazeutisch- oder Medizinisch-technische Assistentinnen und Assistenten) in Elternzeit, im Studium oder in der Ausbildung gesucht, die sich beim Landkreis registrieren lassen. „Wir freuen uns über jede weitere Meldung“, fordert Thomas Kappelmann erneut zur Beteiligung an der Hilfsaktion auf.
Der Landkreis weist nochmals daraufhin, dass das Register ausschließlich dazu dient, im Bedarfsfall personelle Ressourcen zur Verfügung zu haben. Es besteht dadurch keine Verpflichtung zum Einsatz. Personenbezogene Daten werden gemäß der Regelungen der Datenschutzgrundverordnung nach Beendigung der Hilfsaktion gelöscht.
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