Die Mehrheitsgruppe im Gemeinderat plädiert dafür, die Krippen- und Hortbeiträge zunächst nicht weiter zu erheben. Die erforderlichen Beschlüsse sollen nachgeholt werden.
Von Britta Lübbers
CDU und Grüne bitten die Verwaltung, „die während der Schließung der Kindertagesstätten anfallenden Entgelte für die Krippen- und Hortbetreuung nicht weiter zu erheben und die hierfür erforderliche Beschlusslage vorzubereiten.“
Die Corona-Krise stelle die Gesellschaft vor große Herausforderungen, schreibt der CDU-Fraktionsvorsitzende Hendrik Lehners in seiner Antragsbegründung. „Durch die erforderliche Schließung der Kindertagesstätten sind viele junge Familien gefordert, kurzfristig eine alternative Betreuung zu koordinieren. Öffentliche Einrichtungen können von den Eltern nicht mehr in Anspruch genommen werden.“
Da der Antrag aufgrund der Kontaktbeschränkungen, die auch für die Ratsmitglieder gelten, nicht mehr rechtzeitig zur Abstimmung gelangen konnte, bittet Lehners die Verwaltung darum, „in Anbetracht der besonderen Situation und im Vertrauen auf die nachzuholende Beschlusslage“ schon jetzt auf die Beitragserhebung zu verzichten. „Die erforderlichen Beschlüsse stelle ich im Namen der Gruppe CDU und Bündnis 90/ Die Grünen in Aussicht. Eine weitere Erhebung der Gebühren würde die Familien unangemessen belasten. Insofern besteht kurzfristiger Handlungsbedarf.“
Die Eltern sollen so lange von der Zahlung befreit werden, wie die Kitas in der Gemeinde geschlossen sind. Dies soll auch für Kinder gelten, die in einer Notbetreuung untergebracht sind.
„Auch wenn wir hiermit nur einen sehr kleinen Teil der vielen Menschen erreichen, die mit ihrer Arbeit unsere Gesellschaft derzeit am Laufen halten, möchten wir hiermit beispielhaft unseren Dank und unsere Anerkennung zum Ausdruck bringen“, so Lehners abschließend.
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