Vom 8. März bis zum 3. Mai werden im Palais Rastede kunstvolle Möbel des renommierten Möbeldesigners Jan Armgardt gezeigt. Armgard selbst führt in die Ausstellung ein, die um 11.15 Uhr eröffnet wird.
rr/ak | In der Ausstellung zeigt Jan Armgardt eine persönliche Auswahl von Möbel-Unikaten aus drei Jahrzehnten. Zu sehen sind Möbel, die losgelöst von wirtschaftlichen Zwängen als Materialexperimente und Visionen zu verstehen sind.
„Der Mensch steht bei mir im Mittelpunkt, das inspiriert. Die Unregelmäßigkeit, Erneuerung und Vergänglichkeit der Natur hat für mich eine ganz besondere Bedeutung. Man lebt stressfreier, wenn man weiß, alles ist vergänglich“, betont Armgard. Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Thema für den in Schondorf am Ammersee lebenden Möbeldesigner. Bevorzugt setzt er Papier und Naturmaterialien wie Weidengeflecht ein. Ergänzend verarbeitet er Metall (vorzugsweise Eisen), Stein und Holz.
„Die gezeigten Unikate sind ein Versuch, auf unsere aktuellen Bedürfnisse zugeschnittene Lösungen zu entwickeln: Wir suchen Möbel für das bequeme Arbeiten mit dem Tablet, Möbel zum Entspannen, für den Rückzug in die Stille oder für den gemeinsamen Abend mit der Familie und im Freundeskreis. Jan Armgardt entwickelt multifunktionale Möbel jenseits von traditioneller Schrankwand und Wohnlandschaft“, heißt es in der Ankündigung.
Jan Armgardt ist nicht nur Designer, sondern auch Honorarprofessur an der Fachhochschule Aachen. Er arbeitet für nationale und internationale Möbelfirmen. Seine Entwürfe wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
Musikalisch umrahmt wird die Ausstellungseröffnung von Siegfried Kluge, Saxophon, und Martin Meyer, Klavier.
Begleitprogramm
Im Begleitprogramm demonstriert Angela Heidemann von der Firma Ammerländer Binsenstühle am 15. März und am 19. April, jeweils von 13.30 bis 16.30 Uhr, Binsenflechttechnik und Wiener Geflecht. Zusätzlich ist im Obergeschoss eine Kabinettausstellung „Die Stuhlfabrik Frers“ zu sehen. Die Finissage am 3. Mai, 15 Uhr, steht unter dem Motto „Im Gespräch mit Jan Armgardt“.
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