Bürgermeister Dieter von Essen hat heute seinen letzten Bürotag im Rathaus. Zur Amtsübergabe traf er sich mit seinem Nachfolger Lars Krause.
Von Anke Kapels
„Nächste Woche mache ich noch einige Tage Urlaub, bin aber als Ansprechpartner erreichbar“, sagte Noch-Bürgermeister Dieter von Essen beim Pressetermin heute Morgen im Rathaus. Ab dem 1. November wird Lars Krause Platz auf dem Bürgermeistersessel nehmen. In den vergangenen Wochen haben sich die beiden häufig getroffen, um einen reibungslosen Übergang der Amtsgeschäfte zu gewährleisten. Heute wurden dann die letzten Termine für November und Dezember abgestimmt. „Es ist eine ganze Menge, was im Kalender steht“, so von Essen, der betonte, dass es auch weiterhin einen Austausch zwischen ihm und Lars Krause geben wird. Auch konnte Krause, der seinen Dienst am kommenden Freitag antritt, mit seiner Unterschrift bereits Vorgänge auf den Weg bringen, die im November relevant werden.
„Aufgeräumt habe ich, die rote Mappe, die alle aktuellen Themen enthält, ist leer“, freute sich von Essen über den geordneten Schreibtisch. Einiges habe er aber doch noch gefunden, das er seinem Amtsnachfolger überreichen möchte. Eine kleine Schachtel mit der Aufschrift „Beruhigungspillen“ – „keine Angst, das sind nur Pfefferminzbonbons“, so von Essen – sowie eine Pikkoloflasche Rasteder Sekt, falls der Kreislauf mal in den Keller geht. Besonders lag ihm der Sheriff-Stern am Herzen, den er an Krause übergab. „Den habe ich mal von einem kleinen Jungen bekommen. Er meinte, ich sei der Sheriff von Rastede, und ein solches Abzeichen würde mir zustehen.“ Lars Krause nahm den Stern dankend an und sagte: „Ich nehme den als Glücksbringer.“
Zu seiner beruflichen Zukunft äußerte sich Dieter von Essen nur vage. „Ich werde noch einmal etwas anderes machen“, sagte der ausgewiesene Verwaltungsfachmann. Aber das wolle er auf sich zukommen lassen. Jetzt ginge es erst einmal darum, auch zu Hause den Schreibtisch aufzuräumen. „In den vergangenen Wochen ist vieles liegengeblieben – mit der Begründung, ab November ist ja Zeit“, lächelte von Essen.
Auf die Frage, was ihn in den vergangenen Monaten beschäftigt habe, nannte er die räumliche Situation im Rathaus. „Da konnten wir noch einiges anschieben, um sowohl den Mitarbeitern als auch den politischen Gremien für die Zukunft genügend Raum zu bieten.“ Als wichtige Themen seiner Amtszeit betrachtet von Essen die Investitionen in die Schulen und den Ausbau der Kindertagesstätten in Rastede.
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