Seit dem 15. August verstärkt Tabea Diers die Gemeindejugendpflege in Rastede. Im Oktober wird eine weitere Fachkraft eingestellt.
Von Britta Lübbers
„Ich bin eine Ur-Rastederin“, lächelt Tabea Diers bei der Vorstellung heute Vormittag im Rathaus. Es sei ein Glücksfall für sie, dass sie ihre erste feste Stelle in ihrer Heimatgemeinde antreten kann. „Ich wollte zurück nach Hause“, erklärt sie. „Hier ist ja auch mein Schützenverein.“ Sie lacht. Übergangsweise wohnt die 26-Jährige jetzt bei ihren Eltern in Hahn-Lehmden und sucht eine Wohnung in Rastede.
Tabea Diers, die einen ausgesprochen energiegeladenen und gutgelaunten Eindruck macht, hat in Braunschweig Erziehungswissenschaften studiert. Nebenher hat sie bei der AWO gearbeitet und sich hier um Jugendliche gekümmert, die aus schwierigen familiären Verhältnissen kommen. Die ursprüngliche Idee, Lehrerin zu werden, habe sie recht zügig verworfen. Sie möchte Heranwachsende nicht durch Noten bewerten, betont sie, sondern lieber alltagskreativ mit ihnen umgehen. Am 15. August hat sie ihre Stelle in Rastede angetreten, ihr erster Eindruck sei „absolut super“.
Tabea Diers kommt gerade zur richtigen Zeit, denn die Jugendpflege in Rastede hat herausfordernde Monate hinter sich. Bedingt durch Krankheit und Kündigung waren zwei Vollzeitkräfte ausgefallen – eine schwierige Situation bei einem Personalschlüssel von zweieinhalb Stellen, wie Fachbereichsleiterin Sabine Meyer unterstreicht. „Das Angebot ist zeitweise zusammengebrochen.“ Dennoch sei es gelungen, die diesjährigen Ferienaktionen über die Bühne zu bringen. „Anne Ahlers-Bolting vom Familienservicebüro hat ausgeholfen, auch die Verwaltung war eingebunden. Alles in allem ist es gut gelaufen“, resümiert Sabine Meyer. Zugleich lobt sie die Motivation der neuen Kollegin, die „unheimlich viele Ideen hat“. Und die sich nicht davon schrecken lasse, „ins kalte Wasser geworfen zu werden“. Ob Mädchengruppe oder Hilfe bei Bewerbungen: Tabea Diers packt es an. Auch die Arbeitsgruppen und die Kontakte zu Schulen und Vereinen wird sie wieder aufnehmen. Unterstützung ist zudem in Sicht: Ab dem 1. Oktober wird eine weitere Jugendpflegerin in Vollzeit das Team verstärken.
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