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Vandalismus gegen Protestplakate

Abgekniffene Drähte, zerschlagene Oberflächen: Unbekannte haben die Schilder an der Spohler Straße zerstört, mit denen die Bürgerinitiative (BI) Rastede-Nord/Varel-Süd gegen die geplanten Windkraftanlagen in Wapeldorf/Heubült protestiert

Von Britta Lübbers

„Der Wind wird es nicht gewesen sein“, erklärt Alke Höpken von der BI lakonisch. Seit Monaten drückt die Bürgerinitiative Rastede-Nord/Varel-Süd mit den Schildern an der Spohler Straße ihren Unmut gegen die geplante Errichtung von Windkraftanlagen in Wapeldorf/Heubült aus. Die Windkonzept Projektentwicklungs GmbH & Ko. KG. aus Wiefelstede will zwei Anlagen nördlich der Spohler Straße und drei Windmühlen südlich der Straße aufstellen (wir berichteten). Von Beginn an hatten Anwohner die Pläne kritisiert. Sie fürchten unerwünschten Schattenwurf, eine Verschandelung des Landschaftsbildes, negative Einwirkungen auf Flora und Fauna sowie störenden Lärm.

Ihren Protest hatten die Bürgerinnen und Bürger u.a. durch das Aufstellen der Schilder verdeutlicht. „Wollen wir unsere Dörfer verunstalten?“, ist auf einem der Plakate zu lesen, das nun demoliert im Gras liegt. Gestern habe ein Mitglied der BI die Zerstörung bemerkt und sie informiert, erzählt Alke Höpken auf Nachfrage. Ob sich dahinter reiner Vandalismus verbirgt, oder ob es sich um einen aggressiven Protest gegen den Protest handelt, dazu mag sie im Moment keine Aussage treffen. „Über die Verursacher und ihre Beweggründe lässt sich zurzeit nur spekulieren“, erklärt sie. Die BI werde aber in Kürze zusammenkommen und entscheiden, wie es weitergeht, und ob erneut eine Schilder-Aktion gestartet wird.