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Eine Weltmeisterschaft in Rastede

Parallel zu den Internationalen Musiktagen 2021 findet im Residenzort die Weltmeisterschaft der Marching- und Showbands statt

Von Britta Lübbers

Den Zuschlag erhielten Musiktage-Geschäftsführer Torsten Wilters und der Programmverantwortliche Stefan Scheffler im Dezember auf der weltweit größten Musikmesse Midwest Clinic in Chicago. Hier wurde beschlossen, dass der Verein Rasteder Musiktage in zwei Jahren die Weltmeisterschaft der Marching- und Showbands ausrichten wird, die parallel zu den Internationalen Rasteder Musiktagen vom 1. bis zum 4. Juli 2021 stattfindet. Für den Verein ist die Vergabe durch den Weltverband World Association of Marching Show Bands (WAMSB) ein Ritterschlag. Damit spielt Rastede jetzt in derselben Liga wie z.B. Bangkok oder Kopenhagen, wo bereits Weltmeisterschaften stattfanden.

Ins Gespräch gebracht wurde Rastede als Austragungsort durch Katherine Harris aus Kanada, Social Media Manager beim WAMSB. Sie war mehrfach Gast auf den Musiktagen im Residenzort und hatte die große Resonanz auf das Musikfest hier selbst erlebt. „So kam der Stein ins Rollen“, bekräftigt Stefan Scheffler. Der Musiktage-Vorstand kontaktierte Jurymitglieder, lotete seine Chancen aus und fragte auch schon einmal bei den Nachbargemeinden um Unterstützung an. Mit Erfolg. Der Weltverband gab grünes Licht, und die Gemeinden Wiefelstede, Ovelgönne, Jade sowie die Stadt Westerstede sicherten Hilfe zu, indem sie z.B. Unterkünfte zur Verfügung stellen.

Dennoch ist die Organisation einer solchen Veranstaltung eine Herausforderung. „Es ist eine Fahrt ins Blaue“, erklärt Torsten Wilters. „Wir wissen zurzeit nicht, wie viele Bands mit wie vielen Mitgliedern teilnehmen werden.“ Auch finanziell muss der Verein eine ordentliche Schippe drauflegen. Wilters und Scheffler rechnen mit Mehrkosten von rund 36 000 Euro. Das Geld soll vor allem über Sponsoren und Fördertöpfe in die Kasse kommen. Unterstützt werden die Musiktage und die Weltmeisterschaft auch von der Gemeinde Rastede.

Für die Zuschauer erhöht die WM die Attraktivität der Internationalen Musiktage noch zusätzlich. So ist z.B. eine Parade durch den Ort vorgeschrieben. Auch auf dem Kögel-Willms-Platz wird etwas geboten werden. Geplant ist ein Drum Battle, bei dem Weltklasse-Trommler gegeneinander antreten.

Die wirklich unkalkulierbare Größe sei das Wetter, erklärt Torsten Wilters abschließend. Alles andere könne man planen. Und Stefan Scheffler ergänzt: „Wir haben zweimal die Deutschen Meisterschaften mit mehr als 100 Vereinen ausgetragen. Da schaffen wir auch die Weltmeisterschaft.“

Lesen Sie den ausführlichen Text in der nächsten rasteder rundschau.